Wer zur Miete wohnt, muss oft tiefer in die Tasche greifen. Und freie Grundstücke zum Bauen gibt es in Leipzig kaum noch. Wie kommt das? Wo geht der Trend hin? Was gibt der Markt her? Die neue LVZ-Immobilien-Serie gibt Antworten auf viele Fragen.
Leipzig. Der Aufwärtstrend am deutschen Immobilienmarkt bleibt langfristig bestehen, gilt aber nur noch für bestimmte Landkreise und kreisfreie Städte. Zu diesem Fazit kommt der Anfang Mai veröffentlichte „Postbank Wohnatlas 2022“. Die Studie gilt in der Branche als wichtiger Leitfaden für Trends und Entwicklungen. Sie beleuchtet jährlich den Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten bis auf Kreisebene. Demnach müssen sich Haus- und Wohnungsbesitzer in der Hälfte aller 401 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte auch darauf einstellen, dass der Preisboom ein Ende hat. Das gilt auch für weite Teile Ostdeutschlands – mit Ausnahme von Berlin, Potsdam, Leipzig, Jena, Erfurt und Weimar.
Die Postbank beruft sich bei ihrer Studie auf die Experten des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI), die eine Kaufpreisprognose bis 2035 erstellt haben. „Die Corona-Krise hat sich nicht negativ auf die Preisentwicklung am Wohnungsmarkt ausgewirkt. Im Gegenteil: Mehr Menschen haben in dieser Ausnahmesituation über ein Eigenheim nachgedacht und Immobilien als sicheren Hafen gesucht“, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft der Postbank und Deutsche Bank.