Meistgelesen 2022: Diese LVZ- Artikel haben unsere Leser besonders interessiert
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Zu den Top 10 Geschichten des Jahres gehört auch der Konzertbericht vom spektakulären Rammstein-Auftritt in Leipzig am 20. Mai.
© Quelle: Andre Kempner
Leipzig. Wieder ist ein Jahr vorbei, zwölf Monate voller Höhen und Tiefen für Leipzig und seine Bürgerinnen und Bürger. Dank der weitreichenden Lockerungen der Corona-Regeln wurde gefeiert, gelacht und gereist, aber auch getrauert und geweint.
Von Geschichten über aufregende Konzerte über das Neun-Euro-Ticket, schreckliche Verbrechen bis hin zu kleineren und größeren Skandalen - 2022 war in Leipzig alles dabei. Wir haben die zehn meistgelesenen Artikel des Jahres für Sie gesammelt:
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Nach Hitlergruß: Ukrainische Schüler fliegen vom Meuselwitzer Gymnasium
Die Geschichte, die in diesem Jahr die meisten Menschen erreicht hat, stammt aus dem thüringischen Meuselwitz. Der Artikel vom 11. November über zwei ukrainische Jugendliche, die des örtlichen Gymnasiums verwiesen worden, wurde fast 240.000 Mal aufgerufen – ganze 20 Mal mehr, als der Ort im Altenburger Land Einwohner hat. Die beiden 17-Jährigen aus der Ukraine sollen in der Schule einen Hitlergruß gezeigt und ein Bild davon im Internet veröffentlicht haben.
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Zwei ukrainische Schüler wurden vom Veit-Ludwig-von-Seckendorff- Gymnasium in Meuselwitz geschmissen.
© Quelle: Mario Jahn
Die Suche nach Yolanda Klug: Spürhund stößt auf Leichengeruch
Der mysteriöse Fall um Yolanda Klug beschäftigt Leipzigerinnen und Leipziger nun schon seit September 2019, als die damals 23-Jährige spurlos verschwand. Durch die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... Vermisst" erhielt der Fall dieses Jahr erneut mediale Aufmerksamkeit: Der LVZ-Artikel vom Juli wurde mehr als 150.000 Mal angeklickt.
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Drei Jahre nach ihrem Verschwinden sucht die Polizei noch immer nach der Studentin. Ein Leichensuchhund schlug zuletzt bei einem Keller in einer Villa an der Burg Giebichenstein bei Halle an. Dort befand sich zum Zeitpunkt des Verschwindens eine offene Baugrube. Auch Scientology-Kontakte waren Bestandteil der Ermittlungen.
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Yolanda Klug kommt ursprünglich aus Baden-Württemberg, doch für ihr Architekturstudium ist sie nach Leipzig gezogen. Ihr Fall wurde im September in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... Vermisst“ beleuchtet.
© Quelle: Bildschirmfoto: Wolfgang Sens
Razzia in Leipziger Arztpraxen
Abrechnungsbetrug, Behandlungsfehler und sogar Körperverletzung: Ein Medizin-Skandal erschütterte die Messestadt im Herbst. Insgesamt 300 Einsatzkräfte durchsuchten im Oktober 30 Arztpraxen sowie medizinische Versorgungszentren und Geschäftsräume in Leipzig und weiteren Städten.
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Der Grund: Einige Beschuldigte sollen Operationen fehlerhaft ausgeführt und sich deswegen strafbar gemacht haben. Andere stehen unter Verdacht, aus rein wirtschaftlichen Interessen an verschiedenen Patienten chirurgische Eingriffe vorgenommen zu haben, die aus medizinischer Sicht nicht notwendig gewesen seien.
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Die Räumlichkeiten der Kopfzentrum Acqua Medical Group in der Leipziger Käthe-Kollwitz-Straße sowie andere Objekte in Leipzig wurden von Kräften der Staatsanwaltschaft und der Polizei durchsucht. Es wurde Beweismaterial sichergestellt.
© Quelle: Andre Kempner
Feuer trifft auf Wasser beim Rammsteinkonzert in Leipzig
Nachdem die Auftritte wegen der Corona-Pandemie über zwei Jahre hinweg etliche Male verschoben werden mussten, war es am 20. Mai endlich soweit: Die deutsche Band Rammstein kam nach Leipzig – und mit ihr zehntausende Fans. Für großes Aufsehen sorgte nicht nur die spektakuläre Bühnenshow, sondern auch ein Gewitter, weswegen das Konzert zwischenzeitlich unterbrochen wurde.
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Dass längst nicht alle Rammsteinfans ein begehrtes Ticket für eines der beiden Konzerte in Leipzig ergattern konnten und stattdessen zuhause auf erste Berichte aus der Arena warteten, zeigt sich in den Aufrufszahlen der LVZ-Konzertrezension: Sie wurde mehr als 113.00 Mal angeklickt und gehört damit zu den Top 10 Artikeln des Jahres.
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Frontmann Till Lindemann auf der Bühne vor 40.000 Zuschauerinnen und Zuschauern beim Konzert in Leipzig.
© Quelle: Andre Kempner
Jürgen Kasek verliert seine Rechtsanwaltszulassung
Eine überraschende Nachricht löste im August Diskussionen und Spekulationen unter Leipzigerinnen und Leipzigern aus: Jürgen Kasek (42), omnipräsenter Stadtrat der Grünen, ist seine Zulassung als Rechtsanwalt entzogen worden. Nach eigenen Angaben sei ein Konflikt mit dem Rechtsanwaltsversorgungswerk über zu zahlende Beiträge der Ausgangspunkt für den Entzug verantwortlich gewesen.
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Dem Grünen-Stadtrat Jürgen Kasek wurde die Rechtsanwaltszulassung entzogen.
© Quelle: Andre Kempner
AN-225: Antonov in Kiew zerstört
Das Jahr 2022 wird als das Jahr in die Geschichte eingehen, in dem Russland der Ukraine den Krieg erklärte. Das Resultat: Flächendeckende Zerstörung und tausende Kriegsgeflüchtete. Auch der Antonov-Riesenflieger AN-225, der oft am Flughafen Leipzig/Halle zu Gast war, ist zum Opfer des Krieges geworden. Die Nachricht über den zerstörten Publikumsliebling sorgte im Februar für traurige Gesichter unter den Fans des größten Frachtfliegers der Welt.
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Das sechsstrahlige Frachtflugzeug Antonow An-225 «Mrija» wurde bei Kämpfen zu Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine im Februar 2022 zerstört.
© Quelle: Christophe Gateau/dpa
Mann stirbt bei Amazon in Leipzig: Schichtbetrieb geht weiter
Skandal beim Onlineversandriesen: Im Leipziger Logistikzentrum von Amazon ist im August ein Mann während seiner Schicht gestorben. Bekannt wurde der Vorfall allerdings erst im November. Die Todesursache sei natürlicher Art gewesen. Wie das Werk damit umgegangen ist jedoch nicht: Mitarbeiter beklagen, dass der Betrieb trotzdem nicht eingestellt worden ist. Auch Amazon zeigt sich selbstkritisch.
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Nachdem ein Mann während seiner Schicht verstarb und der Betrieb nicht pausiert wurde, streikten Amazon-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter am 25.11. für bessere Arbeitsbedingungen.
© Quelle: Stella Weiß
Bombe gefunden: Leipziger City wird evakuiert
Bombenstimmung in der Messestadt: Am 20. September wurde die Leipziger City komplett auf den Kopf gestellt, als Bauarbeiter neben der Propsteikirche am Wilhelm-Leuschner-Platz eine Weltkriegsbombe fanden. Geschäfte mussten geräumt, Bürogebäude evakuiert und der Verkehr umgeleitet werden. Anwohnerinnen und Anwohner wurden aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen. Ganze 15 Stunden zogen ins Land, bis Spezialisten den Blindgänger um kurz vor zwei Uhr nachts entschärften. Seit dem Bombenfund wurde der LVZ-Liveticker mehr als 80.000 Mal aufgerufen.
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Der Kampfmittelräumdienst sondierte die Lage, während ein rotes Zelt die Bombe vor Sonneneinstrahlung und Witterung schützte.
© Quelle: Jonas Dengler
Das Neun-Euro-Ticket für Bus und Bahn wird eingeführt
Reisen "für 'nen Appl und 'n Ei", das gab es sonst nur in den kühnsten Träumen. Doch das Neun-Euro-Ticket machte genau das für drei Monate im Sommer möglich. Wie und wann das Vorhaben der Bundesregierung genau umgesetzt werden sollte und ob die Verkehrsbetriebe für den drohenden Ansturm überhaupt gewappnet waren, stand zur Verkündung des Entlastungspakets im März noch in den Sternen. Die Reaktionen der Leipziger Verkehrsbetriebe sowie des Mitteldeutschen Verkehrsverbunds stießen deswegen auf ein besonders großes Interesse der Leserinnen und Leser.
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Von Juli bis August konnten Bürgerinnen und Bürger für nur neun Euro monatlich den öffentlichen Personennahverkehr nutzen.
© Quelle: Arne Dedert/dpa
Jesse L. aus Leipzig wird ermordet
Es ist eine tragische Geschichte, die noch immer ganz Leipzig bewegt. Fast ein Jahr ist es nun her, dass der zum Tatzeitpunkt 19-jährige Jesse L. am 18. Januar auf einem Feld bei Schkeuditz tot aufgefunden wurde. Ein Bekannter soll ihn erschossen haben. Im Februar 2022 sprachen die Eltern mit der LVZ über ihren Sohn und die schreckliche Tragödie, die ihnen widerfahren ist – und bewegten damit tausende Leserinnen und Leser.
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Freunde und Bekannte gedenken dem ermordeten Jesse L. aus Leipzig.
© Quelle: Andre Kempner
Der Prozess zum Fall Jesse L. wird seit dem 1. Juli am Landgericht Leipzig verhandelt. Der mutmaßliche Täter Max D. steht unter Verdacht, seinen Bekannten heimtückisch aus Habgier ermordet zu haben.