„Schalom“

Jüdische Woche in Leipzig gestartet – 100 Veranstaltungen geplant

Ein Chor tritt an der Leipziger Oper auf. Mit einem Festakt wurde die Jüdische Woche Leipzig eröffnet.

Ein Chor tritt an der Leipziger Oper auf. Mit einem Festakt wurde die Jüdische Woche Leipzig eröffnet.

Leipzig. Mit Musik und Reden ist die Festivalwoche „Schalom“ am Sonntag auf dem Leipziger Augustusplatz feierlich eröffnet worden. Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) sagte bei der Eröffnung, dass die Stadt ihren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern viel zu verdanken habe, ob in Kunst und Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft. „Leider haben wir auch mitten in unserer Stadt antisemitische Äußerungen erlebt. Unerträglich werden sie wieder lauter. Umso wichtiger ist dieses Zeichen“, sagte er. Alle seien gefragt, jeder Art von Judenhass klar und deutlich entgegenzutreten.

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Weitere Grußworte kamen vom Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden, Abraham Lehrer, und dem Vorstandsvorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinde Leipzig, Küf Kaufmann. Dieser betonte die Vielfältigkeit der jüdischen Gemeinde in Leipzig. „Unsere heutige Gemeinde ist nicht nur eine bunte Ansammlung menschlicher Charaktere, sondern auch ein erstaunliches geografisches Kaleidoskop von Kulturen und Sprachen“, sagte er. Die Sprache der Gebete in der Gemeinde sei Hebräisch, die Verständigungssprache der Kinder aber „Deutsch mit einem starken sächsischen Dialekt“.

Jüdische Woche in Leipzig: 100 Veranstaltungen

Zum ersten Mal fand die Eröffnung der Jüdischen Woche im öffentlichen Raum statt. Damit werde die Idee des Festjahres erfüllt - jüdisches Leben sichtbar und erlebbar zu machen, hieß es vorab von der Stadt. Interessierte konnten die Auftakt-Veranstaltung auch im Internet verfolgen, ebenso wie viele andere der 100 Programmpunkte, die analog und digital stattfinden sollen. Geplant sind unter anderem Konzerte, Lesungen, Filme, Stadtrundgänge, Sport-, Theater- und Tanzveranstaltungen.

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Die Jüdische Woche wird alle zwei Jahre vom Kulturamt gemeinsam mit dem Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus e. V. ausgerichtet. In diesem Jahr ist sie Teil der bundesweiten Feierlichkeiten zum 1700-jährigen Bestehen jüdischer Kultur und Geschichte in Deutschland.

Von RND/dpa

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