Am Elster-Saale-Kanal geschehen seit Dezember seltsame Dinge: Taucher holen vom Untergrund immer mehr Panzerfäuste und Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg nach oben. Die LVZ erkundete, was dort unter Wasser abläuft.
Leipzig.Mitten auf dem Elster-Saale-Kanal hat ein Schubboot Anker geworfen, an dem zwei Beiboote angedockt haben. Auf Deck hantieren vier Männer, einer davon in Taucher-Montur. Zwei stehen an einem Kran, der am Bug aufgebaut ist und dessen Stahlseil im Wasser verschwindet. Doch plötzlich dreht sich die Kranwinde und aus dem Wasser wird ein großer Metallkorb nach oben gezogen, in dem dutzende tiefschwarzer Gegenstände liegen – Maschinenpistolen, Maschinengewehre und Panzerfäuste, alles Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg. „Da ist ein Gewehr 43 der Wehrmacht dabei“, meint einer der Passanten, die sich auf die Brücke Merseburger Landstraße vorgewagt haben, obwohl dies verboten ist. Denn im Untergrund liegen auch Sprengstoffe – ein falscher Griff der Taucher und eine Kettenreaktion von Explosionen könnte die Passanten am Ufer oder im Brückenbereich erreichen.
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