Mehr als 2000 Menschen haben sich am Freitagnachmittag auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz versammelt, um beim globalen Klimastreik dabei zu sein und anschließend um den Ring zu ziehen. Auf dem Richard-Wagner-Platz musste die Polizei einschreiten, als ungarische Fußball-Fans die Demo stören wollten.
Leipzig.Es füllt sich so langsam auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz, als Aktivistin Mary gegen 15.30 Uhr auf die Bühne tritt. „2018 waren wir ungefähr zwölf Leute vor dem Rathaus“, erinnert sie sich an die Anfänge von Fridays for Future in Leipzig. Vier Jahre später, an diesem Freitagnachmittag, sieht das ganz anders aus. Mehrere hundert Menschen klatschen Mary vor der Bühne entgegen, am Ende sind etwa 2000 laut Schätzungen bei der Demo dabei. Fridays for Future geht davon aus, dass es sogar bis zu 3000 Menschen waren. Die Polizei spricht von einer „niedrigen vierstelligen Zahl“ – und muss zwischenzeitlich verhindern, dass es auf dem Richard-Wagner-Platz zu Zusammenstößen mit gewaltbereiten ungarischen Fußball-Hooligans kommt. Dazu später mehr.