E-Paper
Verkehrseinschränkungen und Routen

Klimastreik in Leipzig: Fridays for Future, Verdi und Co. demonstrieren am Freitag

Aktivisten von Fridays for Future halten Plakate hoch.

Aktivisten von Fridays for Future halten Plakate hoch.

Artikel anhören • 4 Minuten

Leipzig. Die Klimaaktivisten von Fridays for Future (FFF) demonstrieren am Freitag in Leipzig. Um 14 Uhr starten vier Aufzüge an unterschiedlichen Orten und wollen sich anschließend auf dem Augustusplatz treffen. Die Westroute beginnt an der Angerbrücke, die Südroute am Volkshaus, die Ostroute am Lene-Voigt-Park und die Nordroute am Nordplatz. FFF erwarten ungefähr 2500 Personen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die genauen Wege zeigt die FFF-Gruppe auf ihrem Instagram-Kanal. Diese Zubringerdemos stellen unterschiedliche Themen in den Mittelpunkt und werden teilweise von anderen Gruppen unterstützt.

Vier Leipziger FFF-Demos haben unterschiedliche Schwerpunkte

Der Westzubringer ist eine Fahrraddemo und hat den Schwerpunkt „fossile Großkonzerne“. Die Demo aus dem Süden hat das Thema Nahverkehr und wird von Verdi und „Wir fahren zusammen“ unterstützt. Letztere sind ein Zusammenschluss von Beschäftigten der Leipziger Verkehrsbetriebe.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Der Ostzubringer hat das Thema „Repression gegen Klimaaktisvismus“ und läuft gemeinsam mit einer antifaschistischen Jugendgruppe. Die Demo aus dem Norden läuft unter dem Motto „Hitzesommer“ und findet gemeinsam mit Parents for Future statt. Zwischen 16 und 18 Uhr planen die Teilnehmenden einen Umzug um den Leipziger Innenstadtring. Entlang der Strecken müssen Verkehrsteilnehmende mit Einschränkungen rechnen. Sperrungen sind jedoch nicht geplant.

Lesen Sie auch

Die Großdemonstration ist Teil des sogenannten Globalen Klimastreiks, zu dem Fridays for Future in Deutschland mehr als 200 Aktionen planen. Das Motto lautet „End Fossil Fuels“, fordert also das Ende fossiler Brennstoffe. Auch andere Gruppen wie zum Beispiel der BUND und der WWF rufen zu dem Streik auf.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Gruppe steckte in „Umbruchsphase“

Die letzten großen Demonstrationen von Fridays for Future sind bereits einige Monate her – nicht nur in Leipzig. Stattdessen erhielten die Klimaaktivisten der Letzten Generation für ihre Aktionen viel Aufmerksamkeit. „Fridays for Future befinden sich gerade in einer Umbruchphase – auch deshalb war es in den letzten Monaten eher ruhig um uns“, erklärt Luise Steeck, Sprecherin bei der FFF-Gruppe Leipzig. Man habe viel darüber diskutiert, welche Strategien man in Zukunft verfolgen wolle.

Ein Ziel sei es, sich stärker mit Gewerkschaften zu vernetzen. „Wir wollen Klimapolitik und soziale Politik zusammendenken und nicht gegeneinander ausspielen“, so Steeck. LVB-Beschäftigter und Verdi-Mitglied Daniel Kießler sieht den Klimastreik auch als Vorbereitung auf kommende Tarifverhandlungen. „Wir sind erfreut, gemeinsam mit Fridays for Future den Klimastreik zu organisieren, zu kämpfen und zu zeigen, wieso unser Kampf wichtig ist“, sagte er. Verlässlicher öffentlicher Nahverkehr, mit genug Personal und guter Infrastruktur, sei im Interesse der Beschäftigten und mit Blick auf das Klima ebenso wichtig.

Radikalere Aktionen planen Fridays for Future nicht. „Wir wollen die ganze Gesellschaft ansprechen, weil wir alle von der Klimakrise betroffen sind. „Andere Gruppen haben radikalere Aktionsformen, das ist nicht unser Weg, deswegen aber nicht weniger wichtig“, sagte Sprecherin Steeck.

Auch der Parking Day ist am Freitag

Ebenfalls am Freitag findet der Parking Day statt, bei dem Umweltschützende Parkplätze blockieren und darauf zum Beispiel Tischtennis spielen. Schwerpunkt der Aktionen ist die Eisenbahnstraße. Aber auch in anderen Teilen Leipzigs sollen Parkplätze für einen Tag neu genutzt werden.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Der Parking Day findet unabhängig vom Klimastreik traditionell am dritten Freitag im September statt. Der Verein Superblocks plant anlässlich des Parking Days eine Demonstration für sichere Schulwege. Vom Bauspielplatz Ost will der Verein gemeinsam zur Hildegardstraße gehen, wo sich ein Superblock befindet. Dieser ist verkehrsberuhigt und bietet zahlreiche Sitzmöglichkeiten. Der Verein fordert Tempo 30, Zebrastreifen und Spielstraßen. Ziel der Superblocks ist es, die Stadt grüner, sowie fußgänger- und fahrradfreundlicher zu gestalten.

LVZ

Mehr aus Leipzig

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken