In Leipzig gibt es bisher nur einen echten Schnelladepark für Elektroautos. Und der liegt weit draußen: am Porsche-Werk. Doch in Kürze sollen weitere Stationen Anschlüsse mit mindestens 300 Kilowatt bieten. An über 20 Stationen lassen sich aktuell 100 bis 180 Kilowatt nutzen. Wo sie sind, zeigt eine LVZ-Übersicht.
Leipzig. Beim Thema Schnellladen für Elektroautos war Leipzig zuletzt nicht besonders flott. Zwar hatte Porsche vor den Werkstoren im Nordwesten schon im Februar 2020 den damals leistungsstärksten Ladepark Europas eröffnet – mit unter anderem zwölf Superanschlüssen von je 350 Kilowatt. Doch seitdem kam im Stadtgebiet in dieser Königsklasse rein gar nichts mehr dazu, zogen das Umland und andere Orte in Sachsen locker an Leipzig vorbei.
Innerhalb von 15 Minuten füllt sich ein Fahrzeug-Akku an den HPC-Säulen (High-Power-Charging) vor dem Porsche-Werk zu 80 Prozent. In Sachsen gibt es inzwischen viele ähnliche Stationen. Erst vorigen Monat eröffnete der Energiekonzern EnBW zwei weitere Ökostrom-Schnellladeparks in Zwickau (mit zwölf HPC-Anschlüssen zu 300 Kilowatt) und in Meerane (acht Anschlüsse, aber auf 20 erweiterbar). Projektleiter Timo Sillober erklärte: „In beiden Parks lässt sich je nach Elektroauto die Batterie in 20 Minuten für rund 400 Kilometer Fahrt nachladen.“ Rein von der Zeit her ergeben sich damit also nur noch geringe Unterschiede zum Benzin-Tanken – zumal das Bezahlen gleich an der E-Ladesäule erfolgt.