Offener Wettbewerb ausgelobt

Leipzig bekommt neues Denkmal für Luther und Melanchthon

Das frühere, inzwischen zerstörte Luther-Melanchthon-Denkmal am geplanten Standort für den neuen, noch zu entwickelnden Entwurf.

Das frühere, inzwischen zerstörte Luther-Melanchthon-Denkmal am geplanten Standort für den neuen, noch zu entwickelnden Entwurf.

Leipzig. Leipzig soll ein neues Luther-Melanchthon-Denkmal erhalten. Das Stück soll angelehnt sein an die Statur, die bis 1943 den Markt vor dem Alten Rathaus zierte und während des Zweiten Weltkrieges eingeschmolzen wurde. Das teilte die Stadt am Montag mit. Das neue Denkmal soll auf einer Parkfläche westlich des Neuen Rathauses zwischen Martin-Luther-Ring, Karl-Tauchnitz- und Friedrich-Ebert-Straße errichtet werden.

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Was noch fehlt, ist ein Entwurf. Dazu hat die Stadt Leipzig einen offenen, zweistufigen Wettbewerb ausgerufen. In der Zeit vom 1. Oktober diesen Jahres bis zum 9. Januar 2019 können die Vorschläge eingesandt werden. Auslobung und Wettbewerbsunterlagen sind online auf der Seite der Stadt abrufbar.

Bis zum 24. Januar wird eine Jury in einer ersten Stufe über die Vorschläge beraten. Die Entwürfe werden dann in einer zweiten Stufe bis zum 23. Mai ausgewählt. Die Jury setzt sich zusammen aus Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke (Die Linke), Johann Hinrich Clausen (Evangelische Kirche Deutschlands), Sieghard Mühlmann (Luther-Melanchthon-Denkmal e.V.), Alfred Weidinger (Museum der bildenden Künste) sowie den Künstlern Elisabeth Howey, Renata Stih und Bruno Raetsch.

Ausstellung präsentiert Denkmalsentwürfe

Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden im Rahmen einer Ausstellung im Juni 2019 im Neuen Rathaus präsentiert. Die Ausstellung ist Teil der Jubiläumsfeierlichkeiten der Stadt anlässlich des 500. Jahrestags der Leipziger Disputation.

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Die Leipziger Disputation war ein theologisches Streitgespräch zwischen den Vertretern der Reformation Martin Luther, Andreas Karlstadt sowie Philipp Melanchthon und auf der katholischen Seite dem Theologen Johannes Eck. Die Gespräche im Sommer 1519 zogen sich über drei Wochen hin. Dabei wurden die Unterschiede zwischen katholischer und evangelischer Glaubenslehre offenbart.

Im Nachgang der Streitgespräche erwirkte Eck in Rom eine Bannbulle – eine päpstliche Verurteilung - gegen Martin Luther. Die erste Bulle verbrannte er, durch eine zweite Bulle wurde Luther dann exkommuniziert.

Von joka

LVZ

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