Wer im Grünen Party machen, die Boxen aufdrehen und feiern will, kann das in Leipzig bald tun, ohne dass wie bisher die Polizei einschreitet. Mehrere Flächen wurden dafür ausgewählt. Wie es geht – hier die Details.
Leipzig.Dieser Sommer wird zur Party: Lange haben sich Kommunalpolitik und soziokulturelle Szene dafür eingesetzt. Nun ist es endlich soweit. Leipzig will dem Vernehmen in der Stadt nach elf Grünflächen für Spontanpartys zur Verfügung stellen. Noch vor Pfingsten soll das Freiflächenkonzept präsentiert werden, mit dessen Erarbeitung der Stadtrat die Verwaltung vor knapp einem Jahr beauftragt hatte. Die LVZ kennt schon die wichtigsten Details.
Bislang endeten gesellige Treffen oder Muggen, zu denen sich mitunter Hunderte junge Leute irgendwo in Parks oder im Wald verabredeten, dort DJ-Pults, Musikboxen und mobile Bars aufbauten, nicht selten mit deren abrupten Auflösung durch Polizei und Ordnungsamt. Der Grund: Auch wenn die spontanen Events keinen kommerziellen Zweck verfolgen, so betrachten die Behörden sie doch als illegal. Lärmbelästigungen oder die Missachtung des Naturschutzes sind nur einige Gründe dafür. Auch zurückgelassener Müll, für den sich zum Schluss niemand verantwortlich fühlt.