Lorenzstraße soll ab 2024 Radfahrenden und Fußgängern vorbehalten sein
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Baustelle der neuen Schwimmhalle am Otto-Runki-Platz in Leipzig. Anlieferung der tonnenschweren Betonelemente.
© Quelle: Andre Kempner
Leipzig. Die Lorenzstraße im Leipziger Stadtteil Neuschönefeld soll ab Sommer 2024 Radfahrenden und Fußgängerinnen und Fußgängern vorbehalten sein. Die Idee kommt von Baubürgermeister Thomas Dienberg (Grüne) und wurde nun von der Stadtspitze beschlossen, wie das Büro des Oberbürgermeisters am Dienstag bekannt gab.
Die 75 Meter lange Lorenzstraße wird dann ein sogenannter verkehrsberuhigter Bereich sein. Fachsprachlich spricht man von einer „Umwidmung“. Autos werden dort künftig nicht mehr fahren dürfen.
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Hintergrund der Entscheidung ist, dass der Otto-Runki-Platz neu gestaltet wird. Er soll mit dem Stadtpark Rabet verbunden werden. Außerdem sollen auf dem Platz eine Schwimmhalle und eine Bibliothek entstehen.
Mehr Sicherheit für Besucher von Bibliothek und Schwimmbad
Wer die Einrichtungen besucht, soll künftig durch den verkehrsberuhigten Bereich sicherer unterwegs sein. Außerdem soll mehr Platz für Fahrräder entstehen: „Zudem können vor Ort mehrere Fahrradbügel errichtet werden, die dringend benötigt werden“, heißt es laut Stadt. Darüber hinaus würde „die Aufenthaltsqualität in dem Bereich erhöht“.
Die Schwimmhalle soll 2024 fertig werden und 2025 in den Probebetrieb gehen. Geplant sind ein 25-Meter-Becken, ein Kinderbecken und ein Becken für Schwimmkurse. Baubeginn für die Bibliothek ist laut dem Oberbürgermeister frühestens 2025. Dort soll ein interkulturelles Zentrum für Familien, Erwachsene und unterschiedliche Initiativen entstehen. Grund für den Neubau sei, dass die bisherige Bibliothek am Torgauer Platz zu klein geworden ist.
Dieser Text wurde am 13.09.2023 geändert. In einer früheren Version des Textes stand nicht explizit, dass Autos die Lorenzstraße in Zukunft nicht mehr passieren dürfen.
LVZ