Russischer Krieg in der Ukraine
In der Ukraine flüchten Hunderttausende vor russischen Panzern und Raketenangriffen. In Leipzig wurde am Montag ein Krisenstab gebildet, um die Aufnahmen von Geflüchteten und die Hilfe für die Partnerstadt Kiew zu koordinieren.
Leipzig. Hunderttausende Menschen sind in der Ukraine auf der Flucht vor der russischen Invasion. Wer es bis zu den Grenzübergängen nach Polen oder in die Slowakei schafft, wartet tagelang, um sich in Sicherheit bringen zu können. Trotzdem seien schon jetzt Züge westwärts überlastet, berichten Helfende. Zudem haben sich viele Menschen auch privat auf den Weg gemacht, um die Gestrandeten abzuholen. Leipzig ist Partnerstadt der umkämpften ukrainischen Hauptstadt Kiew. Am Montag wurde im Neuen Rathaus beraten, wie die Hilfe für Freunde nun zu organisieren ist.
„Wir haben heute einen Krisenstab gebildet, um die Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge in Abstimmung mit dem Freistaat koordinieren zu können“, erklärte Stadtsprecher Mathias Hasberg. Das Team versuche aktuell, sich einen Überblick über die zahlreichen bereits bestehenden Hilfsangebote zu verschaffen. „Wir werden auch eine Info-Hotline aufbauen – suchen dafür noch Leute, die Ukrainisch sprechen. Ich denke, bis Mittwoch werden wir auf unserer Webseite die Angebote gebündelt darstellen“, so Hasberg weiter. Zudem müssten für die ukrainischen Kinder auch Kita- und Schulplätze organisiert werden. „Aber das können wir erst machen, wenn wir konkret wissen, wie viele kommen.“