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Leipziger Westen

Rave für Solidarität nach „Tag X“ – Aktionsbündnis sammelt Spenden für Betroffene des Kessels

Der 3. Juni 2023, der „Tag X“ in Leipzig. Unter anderem an die Ereignisse dieses Tages soll am Wochenende erinnert werden.

Der 3. Juni 2023, der „Tag X“ in Leipzig. Unter anderem an die Ereignisse dieses Tages soll am Wochenende erinnert werden.

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Leipzig. Das Aktionsbündnis „Leipzig nimmt Platz“ veranstaltet am Samstag, 9. September, einen „Rave gegen Repression“ im Leipziger Westen. Ziel der Tanzveranstaltung ist laut den Veranstalterinnen und Veranstaltern, „Polizeiübergriffe und Rechtsbeugung“ aufzuarbeiten, Spenden für die Verfahrenskosten Betroffener zu sammeln und sich solidarisch zu zeigen. Erinnert wird insbesondere an den Polizeikessel des „Tag X“ in Leipzig.

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Der Rave soll am Samstag im Richard-Wagner-Hain um 15 Uhr stattfinden. Neben Redebeiträgen ist Live-Musik geplant und es legen zwei DJs auf.

Versammlungen am 1. Mai und 3. Juni 2023: Veranstalter erinnern an Repression

Irena Rudolph-Kokot vom Aktionsnetzwerk sieht eine Entwicklung, wonach „Behörden friedliche Versammlungen mit Repressionen“ überzögen. Dabei bezog sie sich nicht nur auf den 3. Juni 2023, der als „Tag X“ bekannt ist, sondern auch auf den 1. Mai dieses Jahres. Dass es bei beiden Versammlungen zu einem Polizeikessel gekommen sei, im Juni mit vielen Minderjährigen, zeige, wie vehement Behörden gegen alles vorgingen, was vermeintlich links sei, so Rudolph-Kokot.

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„Das Ereignis hat mich stark traumatisiert“

In der Mitteilung des Aktionsbündnisses wird der 17-jährige Felix Konrad zitiert, der sich innerhalb des Kessels befunden haben soll: „Das Ereignis hat mich stark traumatisiert. Ich wurde über elf Stunden ohne Zugang zu sanitären Anlagen oder Essen und Trinken mit über 1300 weiteren Menschen am 3./4. Juni von der Polizei in einem Kessel buchstäblich eingepfercht, ohne dass ich wusste, warum.“

Außerdem haben sich auch die „Eltern gegen Polizeigewalt“ beim Rave im Leipziger Westen mit einem Redebeitrag angekündigt. Der Verein „Say it loud“ möchte vor Ort Spenden sammeln für die Personen, die Verfahrenskosten nicht alleine tragen können.

LVZ

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