Aufruf auf Instagram

Überlastetes Leipziger Tierheim nimmt 34 Bengal-Katzen auf – und bittet um Spenden

34 Bengal-Katzen sind im bereits völlig überlasteten Leipziger Tierheim eingetroffen. Das Personal hat einen Spendenaufruf gestartet.

34 Bengal-Katzen sind im bereits völlig überlasteten Leipziger Tierheim eingetroffen. Das Personal hat einen Spendenaufruf gestartet.

Leipzig. Ausnahmezustand im Leipziger Tierheim: Gleich 34 Bengal-Katzen mussten am Donnerstag in der Einrichtung im Leipziger Norden als Notfall aufgenommen werden. Wegen schlechter Haltung wurden die Tiere, darunter auch Mischlinge, ins Tierheim gebracht. Doch die Pflegestelle des Ersten Freien Tierschutzvereins Leipzig und Umgebung ist bereits völlig überlastet. „Wir sind voll bis unters Dach“, bringt Tierheimleiter Michael Sperlich die schwierige Situation auf den Punkt.

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Erst vergangene Woche waren dreizehn Katzen aufgrund einer amtlichen Anweisung in der Gustav-Adolf-Allee eingetroffen. Knapp 50 neue Katzen innerhalb weniger Tage also. Das Tierheim-Personal hat sich nun via Instagram an die Leipzigerinnen und Leipziger gewandt und bittet um Spenden. „Die nächsten Wochen werden eine Herausforderung sein und wir können dabei wirklich eure Hilfe gebrauchen“, heißt es hier. Benötigt wird vor allem Katzennassfutter.

Leipziger Tierheim vermittelt die Bengal-Katzen noch nicht

Die Bengal-Katzen seien inzwischen vom Tierarzt untersucht worden und müssten sich erst einmal eingewöhnen, erzählt Tierheimleiter Sperlich. Vermittelt würden die Tiere angesichts des laufenden Verfahrens – sie waren aus einem Haushalt abgeholt worden – aber noch nicht.

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Ankunft der Bengal-Katzen im Leipziger Tierheim: Die Tiere kamen aus schlechter Haltung als Notfall in die Einrichtung.

Ankunft der Bengal-Katzen im Leipziger Tierheim: Die Tiere kamen aus schlechter Haltung als Notfall in die Einrichtung.

Doch Vermittlungen sind derzeit schwierig. Wie alle Tierheime in Deutschland arbeitet auch die Leipziger Einrichtung „am absoluten Limit“, wie es in dem Instagram-Aufruf heißt. Der Haustierboom im Corona-Jahr 2021 führte im Leipziger Tierheim zu einem „Vermittlungshype“. Alle Menschen schafften sich plötzlich Haustiere an, aber jetzt, ein Jahr später, hat sich die Situation radikal verändert. „Momentan kommt alles zurück“, so Michael Sperlich. Der Haustier-Markt habe sich gedreht: Das Angebot sei viel größer als die Nachfrage. Hinzu komme, dass viele Menschen angesichts von Inflation und Energiekrise die Kosten für ein Haustier schlichtweg nicht mehr tragen können.

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Hier nimmt das Leipziger Tierheim Spenden entgegen

Wer das Leipziger Tierheim unterstützen will, kann Spenden in der Gustav-Adolf-Allee 35, 04158 Leipzig abgeben. Benötigt wird vor allem hochwertiges Katzennassfutter in 400 g Dosen oder 100 g Tütchen jeglicher Sorte und Marke. Auch Geldspenden sind willkommen – ausführliche Angaben sind auf der Homepage des Tierheims zu finden.

LVZ

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