Park-and-Ride am Völkerschlachtdenkmal zum schlechtesten Parkplatz in Sachsen gekürt
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Der Parkplatz am Völkerschlachtdenkmal bestand den Test nicht.
© Quelle: Andre Kempner
Leipzig. Der Park-and-Ride-Parkplatz am Leipziger Völkerschlachtdenkmal ist nicht barrierefrei und bietet keine zusätzlichen Mobilitätsangebote. Vor allem deshalb ließ der Auto-Club-Europa (ACE) den Parkplatz in seinem Test durchfallen. In Sachsen schnitt er von allen getesteten Park-and-Ride-Parkplätzen am schlechtesten ab. In den Bereichen Angebot und Ausstattung erfüllte der Parkplatz 40 Prozent der untersuchten Kriterien, in Bezug auf Sicherheit 60 Prozent.
Der ACE ließ 652 Park-and-Ride-Parkplätze von ehrenamtlichen Helfern in ganz Deutschlad testen. Dabei schauten sie auf 27 Eigenschaften. Diese waren zum Beispiel Videoüberwachung, mehrere ÖPNV-Angebote und zusätzliche Mobilitätsangebote wie E-Scooter, Leihfahrräder oder Carsharing. Anhand dessen haben sie die Parkplätze mit Punkten bewertet. Erfüllten Parkplätze alle Kriterien, erhielten sie 16 Punkte und gelten somit als „exzellent“. Parkplätze mit unter acht Punkten fielen durch.
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In Sachsen testete der ACE 27 Parkplätze. Der Bahnhof in Radeberg ist als einziger als exzellent. 24 Parkplätze bestanden den Test. Neben dem Parkplatz am Völkerschlachtdenkmal fiel auch der im südsächsischen Helbersdorf durch.
Der ACE beurteilt die Park-and-Ride-Parkplätze in Deutschland insgesamt als durchwachsen. „Insbesondere bei der Sicherheit und der Barrierefreiheit dürfen wir keine Abstriche machen und weniger als 100 Prozent akzeptieren“, sagt Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE. Mit rund 65 Prozent barrierefreien Parkplätzen sei man noch weit von diesem Ziel entfernt.
Deutschlandweit erhielten sechs Prozent der Parkplätze die Auszeichnung „exzellent“, 68 Prozent bestanden den Test und 26 Prozent fielen durch.
LVZ