Leipziger Brustzentrum: Mit Kälte gegen die Folgen der Chemotherapie
Dr. Dagmar Langanke (links) vom Brustzentrum des Elisabeth-Krankenhauses mit einer Patientin, die gerade eines von zwei Geräten testet, das während der Chemotherapie Hände, Füße und Kopfhaut kühlt.
Ein neues Gerät wäre wie ein Weihnachtsgeschenk für das Brustzentrum am Leipziger St. Elisabeth-Krankenhaus. Viele Krebspatientinnen könnten von ihm profitieren. Doch die moderne Technik hat ihren Preis.
Leipzig.Die Diagnose allein ist schon ein Schock: 70.000 Frauen jährlich erkranken in Deutschland an Brustkrebs – das ist im Laufe ihres Lebens jede achte bis zehnte Frau. Das Brustzentrum des St. Elisabeth-Krankenhauses in Leipzig-Connewitz behandelt akut rund 350 von ihnen. Die operative Entfernung des Tumorgewebes, etliche Bestrahlungen, in rund 35 Prozent der Fälle eine unterstützende Chemotherapie: Den meisten Patientinnen wird über Monate hinweg alles abverlangt, was der Körper an Kraft aufzubringen imstande ist. Als wäre das alles nicht schon genug, stellen sich unter Chemo auch noch Nebenwirkungen ein, „die die Frauen zusätzlich stigmatisieren“, stellt Dr. Dagmar Langanke, Chefärztin Senologie und Leiterin des Brustzentrums am „Eli“, immer wieder fest. Die bekannteste Folge des Angriffs auf kranke und gesunde Zellen: der Haarausfall, „der viele Patientinnen seelisch sehr mitnimmt“, wie die 56-jährige Fachärztin für Frauenheilkunde sagt. Das Gros der Betroffenen greife in dieser Situation zur Perücke.
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