Trauer und Bestürzung: Der ehemalige und langjährige Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig, Claus Gröhn, ist am Sonntag im Alter von 65 Jahren verstorben. Erst im vergangenen Jahr hatte er seinen Rückzug verkündet und wollte nicht noch einmal für das Amt kandidieren.
Leipzig. Im Haus der Handwerkskammer Leipzig herrschen Trauer und Bestürzung: Claus Gröhn, von 2015 bis zum vorigen Jahr Präsident der 12.000 Mitgliedsbetriebe zählenden Organisation, ist am Sonntag im Alter von 65 Jahren überraschend gestorben. „Er setzte sich stets für die Interessen des Handwerks im Kammerbezirk ein und erwarb sich dadurch Respekt und Anerkennung“, sagte der jetzigen Kammer-Präsident Matthias Forßbohm.
Gröhn war ein engagierter Kämpfer für das Handwerks. Seine Sprache war direkt, das Visier offen. Wenn ihm etwas an einem LVZ-Artikel nicht gefiel, dann rief er den zuständigen Redakteur zu Hause an und machte seinem Unmut Luft. Ohne Rücksicht darauf, dass es schon 23 Uhr war. Nachdem er Dampf abgelassen hatte, hörte er aber aufmerksam den Gegenargumenten zu, ließ sich durchaus überzeugen. Der guten Zusammenarbeit tat dieses keinen Abbruch.