Der Stadtrat hat mehrheitlich einen AfD-Antrag abgelehnt, dass Leipzig sich um eine Bundesgartenschau bewerben soll. Vom Tisch ist das Thema damit aber noch nicht.
Leipzig.Mit ihrem Antrag, dass sich die Großstadt Leipzig in Kooperation mit weiteren angrenzenden Gemeinden für die Ausrichtung einer Bundesgartenschau (Buga) bewerben soll und dafür eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, ist die AfD-Fraktion am Mittwoch an der Mehrheit im Stadtrat gescheitert. Dabei will die Stadtverwaltung ohnehin bis Herbst 2022 prüfen, ob Leipzig sich um eine internationale oder nationale Gartenbauausstellung bemüht. Hintergrund: Mitte 2021 hatte sich auch das Kommunale Forum Südraum Leipzig mit der Bitte an Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) gewandt, sich zu einer Bundesgartenschau zu positionieren.
„Diesen Auftrag hat die Verwaltung schon lange“, argumentierte Sabine Heymann (CDU), deren Fraktion aus formalen Gründen zustimmte, um das „fortwährende Verwaltungshandeln“ zu unterstützen. Auch in den Vorjahren habe die Stadtverwaltung verschiedene Flächen für die Eignung für eine Bundesgartenschau untersucht, um Stadtreparaturen zu befördern – den Lindenauer Hafen ebenso wie den Richard-Wagner-Hain. Diese hätten sich dann aber als wenig geeignet erwiesen. Das „fortwährende Verwaltungshandeln“ könnte also dazu führen, dass Leipzig sich irgendwann doch um eine Buga bemüht.