Leipziger Uni-Professor sorgt mit April-Scherz für Aufregung: Wird er neuer RKI-Chef?
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Das Robert-Koch-Institut ist auf der Suche nach einer neuen Führung. Wird es ein Leipziger Uni-Professor?
© Quelle: Christian-Ditsch.de via www.imago-images.de
Leipzig. „Ich bin sehr stolz und geehrt, ab 1.10.2023 die Leitung des Robert-Koch-Instituts (RKI) zu übernehmen.“ Mit dieser Stellungnahme beim Kurznachrichtendienst Twitter sorgte der Leipziger Hochschullehrer Julian Schmitz (Uni Leipzig) am Samstag bundesweit für so einige Aufregung.
In der Folge berichtetet mehrere Medien bereits, dass der renommierte Leipziger Kinder- und Jugendpsychologe den zum 1. April scheidenden bisherigen RKI-Chef Lothar Wieler beerben werde. Zudem gab es auch bereits Gratulationen aus der Bundespolitik.
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Allerdings wurde dabei eins übersehen: Am 1. April haben nicht nur im Internet so manche Aprilscherze Hochkonjuktur. So veröffentlichte beispielsweise auch die Stadt Leipzig am Samstag eine Mitteilung, dass nach Beschwerden über zu warmes Wasser in den Schwimmhallen der Messestadt künftig Kaltbadetage eingeführt werden.
Scherz wird am Nachmittag mit ernsthafter Botschaft aufgeklärt
Der Leipziger Professor Julian Schmitz sah sich die Reaktionen auf seinen April-Scherz eine Weile an, teilte einige der Meldungen aus den Medien auch. Am späteren Nachmittag entschied er sich dann aber offenbar, den Spaß aufzuklären.
Also viel Aufregung um Nichts? Eher nicht, denn der Kinder- und Jugendpsychologe Schmitz hat bei allem Spaß ein ernstes Anliegen. Er schrieb auf seinem Twitter-Profil: „Werde ich RKI Chef? Nein. Aber es ist kein Aprilscherz, dass Kinder und Jugendliche weiter stark psychisch belastet sind & die psychosoziale Versorgung desolat. Darum müssen Kinderrechte & das Kindeswohl prioritär gesellschaftlich, politisch und institutionell verankert werden.“
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Das Robert-Koch-Institut meldete sich am Samstag übrigens auch selbst zu Wort. Wie es auf der Homepage hieß, werde Professor Lars Schaade das Amt von Lothar Wieler ab dem 1. April nun kommissarisch übernehmen. Der Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie ist bereits seit 2011 Vizepräsident des RKI.
LVZ