Ob auch der Leipziger Osten ein „Flexa“-Angebot bekommt, soll spätestens 2024 klar sein. Stadt und Leipziger Verkehrsbetriebe prüfen dies bereits.
Leipzig. Wird es im Leipziger Osten künftig auch ein Flexa-Angebot geben? Das Prinzip: Bewohner von Ortsteilen am Stadtrand können über eine App oder per Telefon einen Sitz in einem Kleinbus buchen, der sie abholt und zu einer der nächsten Haltestellen bringt – zu den üblichen Preisen des öffentlichen Nahverkehrs. Stadtverwaltung und Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) wollen dies bis 2024 auch für den Leipziger Osten prüfen. Hintergrund: Der Stadtrat hat mit dem Nahverkehrsplan bereits beschlossen, das gesamte LVB-Busnetz zu untersuchen.
Damit wird das Leistungsangebot in allen äußeren Ortsteilen auf den Prüfstand gestellt. Und damit auch die Ortsteile Engelsdorf, Althen-Kleinpösna (inklusive Hirschfeld), Baalsdorf und Mölkau (inklusive Zweinaundorf). AfD-Stadtrat Marius Beyer wollte diese „intelligente Nahverkehrsleistung“ mit einem eigenen Antrag für dieses Gebiet Leipzigs anregen. Und holte sich den Vorwurf von Sigrun Seidel (CDU) ein, „Aktionismus vorzutäuschen.“ Die CDU sei länger dran – aber eben auch die Verwaltung. Deshalb lehnten Franziska Riekewald (Die Linke) und Jürgen Kasek (Grüne) eine Abstimmung über den AfD-Antrag glattweg ab. Die kam trotzdem, der Antrag wurde allerdings mehrheitlich niedergeschmettert.