Weihnachtsansprache

Oberbürgermeister Jung: „Der 24. Februar hat alles verändert“

Mit einer Weihnachtsansprache wandte sich Oberbürgermeister Burkhard Jung an die Leipzigerinnen und Leipziger.

Mit einer Weihnachtsansprache wandte sich Oberbürgermeister Burkhard Jung an die Leipzigerinnen und Leipziger.

Leipzig. In seiner traditionellen Weihnachtsansprache hat Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) die Hilfsbereitschaft der Leipzigerinnen und Leipziger bei der Aufnahme von ukrainischen Kriegsflüchtlingen gewürdigt. "Wir haben es miteinander geschafft, nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine in kürzester Zeit die Versorgung von mehr als 10.000 meist Frauen und Kindern aus der Ukraine zu stemmen", sagte das Stadtoberhaupt in der am Dienstag veröffentlichten Videobotschaft, in der er auf das vergangene Jahr zurückblickte. Ohne die große Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung wäre dies nicht möglich gewesen.

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Flüchtlingsaufnahme ist für Leipzig eine große Herausforderung

Jung appellierte zugleich an seine Mitbürgerinnen und Mitbürger, in ihrer Großherzigkeit nicht nachzulassen und sich auch für Menschen aus anderen Regionen der Welt zu engagieren, die beispielsweise aufgrund der Folgen des Klimawandels oder wegen staatlicher Willkür ihre Heimat verlassen müssten.

Im zu Ende gehenden Jahr seien viele Geflüchtete auch aus Syrien, aus dem Iran, aus Afghanistan und Afrika nach Leipzig gekommen. Sie gut zu versorgen und unterzubringen, stelle für die Kommune eine große Herausforderung dar. Denn anders als während der Migrationskrise 2015 „haben wir kaum noch Grundstücke und leerstehende Gebäude, die wir aktivieren können“, betonte der Oberbürgermeister.

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Schulen und Kitas bleiben trotz Energiekrise im Winter nicht kalt

Der 24. Februar 2022, der Tag des russischen Überfalls auf die Ukraine, habe alles verändert, sagte Jung. "Seitdem sind auch wir mit Problemen konfrontiert, die wir noch vor einem Jahr für kaum möglich gehalten haben." Er ging dabei insbesondere auf die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas und Öl ein. "Die Preise für Heizung und Strom steigen und auch mit den wichtigen Hilfen der Bundesregierung werden wir uns auf eine Verdoppelung der Kosten einstellen müssen", so der OBM. "Dass viele Menschen Angst vor dem Winter haben, kann ich sehr gut verstehen."

Gleichwohl gebe es Lichtblicke. Energie sei zwar teuer geworden, aber offenbar noch ausreichend verfügbar. "Wir werden nicht entscheiden müssen, in welchen Schulen, Kitas und anderen Einrichtungen die Heizungen kalt bleiben", versicherte Jung, der seine Ansprache mit der Hoffnung nach einem Ende des Krieges in der Ukraine und Frieden in der Welt verband – und allen Leipzigerinnen und Leipzigern ein "gesegnetes Weihnachtsfest" wünschte.

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