Leipzigs Stadtoberhaupt im Portrait - der Samstag in der Messestadt
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© Quelle: RND
Guten Abend, liebe Leserinnen und Leser,
Burkhard Jung ist seit 2006 Leipzigs Oberbürgermeister. In der Zwischenzeit ist die Messestadt enorm gewachsen, hat sich verändert, der Welt weiter geöffnet. Und Leipzig ist - soviel Lokalkolorit darf an dieser Stelle vielleicht sein - auch zu einem ziemlich leuchten Stern im Osten Deutschlands geworden. Das ist natürlich nicht allein nur Verdienst des ehemaligen Schulleiters, Olympiabeauftragten und Sport-Beigeordneten. Aber zweifellos sind die rasanten zwei vergangenen Jahrzehnte an der Pleiße auch mit ihm verbunden.
Die aktuell dritte wird die letzte Amtszeit des inzwischen 65-Jährigen im regierenden „Chefsessel“ sein. Schon vor dem Urnengang 2020 wirkte der Sozialdemokrat etwas müde – vielleicht auch, weil Abschiedsgedanken öffentlich wurden. Es kam noch einmal anders. Was plant er nun allerdings noch bis 2027? Was ist ihm nach drei Jahrzehnten in Leipzig noch wichtig? Meine Kollegin Antonie Rietzschel hat Jung in den vergangenen Wochen immer mal wieder begleitet. Sie ist mit ihm die 250 Stufen auf den Turm des Neuen Rathauses gestiegen und in seinem Dienstwagen mit zu Terminen gefahren. Ihr langes Portrait (mit Fotos von Stella Weiß) geht der Frage nach: Hat Oberbürgermeister Burkhard Jung einen Plan für Leipzig?
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Im Streit mit den Kommunen fordern die Angestellten im öffentlichen Dienst seit Monaten deutlich mehr Lohn. Nun ist auch die dritte Verhandlungsrunde gescheitert. Sind die Forderungen überhaupt gerechtfertigt? Was verdienen Angestellte eigentlich? Meine Kollegen Andreas Dunte und André Böhmer haben sieben von ihnen getroffen und konkret nachgefragt.
Auch wenn die kurzfristige Galeria-Schließung zuletzt abgewendet werden konnte, bleiben die Probleme im Leipziger Zentrum. Mein Kollege Jens Rometsch war heute beim „Leipziger Handelsgipfel“ und hat dort Fachleuten zugehört. Sie meinen: Nur im Zusammenspiel mit Internet und Sozial Media können die Läden noch langfristig Erfolg haben.
Die Bilder der Drogen-Razzia im sächsischen Colditz zuletzt wirkten wie aus einem Film: Cannabis-Plantage in einer Lagerhalle, verkaufsfertiges Methamphetamin („Crystal“) in Tüten auf dem Tisch, Luxus-Karossen auf dem Hof, jede Menge Waffen im Schrank. Tatsächlich ist der Freistaat eine Hochburg für illegale Substanzen, wie nicht zuletzt die Rückstände im Abwasser sächsischer Großstädte aufzeigen.
Das war sonst wichtig
Das wird morgen wichtig
Es gibt kein schlechtes Wetter, aber viele gute Filme. Da es morgen nicht allzu freundlich draußen wird, wäre ein Kinobesuch doch perfekt. Die ziemlich irre Komödie „Everything Everywhere All at Once“ hat zuletzt sieben Oscars eingeheimst. Absolut zu Recht! Im schönen Luru Kino auf dem Spinnereigelände läuft der Streifen am Sonntag beispielsweise um 19 Uhr im Original mit Untertiteln.
Die internationalen Wochen gegen Rassismus der Stadt Leipzig sollen für mehr Achtsamkeit im Umgang mit kulturellen Unterschieden sorgen. Auf der Zielgeraden der aktuellen Veranstaltungsreihe stehen am Sonntag ein Fahrradausflug an Orte, die bei Abschiebungen eine Rolle spielen (Start 15 Uhr, Willy-Brandt-Platz) und ein Vortrag über Datenschutz explizit für Personen, die sich vor diskriminierenden Übergriffen schützen wollen (16 Uhr, Solidarisches Gesundheitszentrum, Taubestraße 2).
Wir wünschen Ihnen einen schönen Samstagabend und dann einen entspannten Sonntag,
Ihr Matthias Puppe
Chef vom Dienst
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