Unklarheiten verunsichern LVB-Personal

Chaos im Berufsverkehr bleibt aus: Busse und Bahnen fahren trotz Streik-Ankündigung

Trotz Streik-Ankündigung am Vortag fuhren am Mittwochmorgen Busse und Straßenbahnen in Leipzig planmäßig.

Trotz Streik-Ankündigung am Vortag fuhren am Mittwochmorgen Busse und Straßenbahnen in Leipzig planmäßig.

Leipzig. Trotz der Ankündigung, die LVB werden von Mittwoch 3 Uhr bis Donnerstag 5 Uhr bestreikt, ist das befürchtete Chaos im Berufsverkehr am Morgen ausgeblieben. Busse und Straßenbahnen fuhren planmäßig, Pendler kamen wie gewohnt von A nach B.

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Für viel Aufregung hatte eine Streik-Ankündigung der Leipziger Verkehrsbetriebe vom Dienstagnachmittag gesorgt. Darin hieß es: „LVB werden bestreikt - Einschränkungen im Linienverkehr zum Teil möglich“. Welche Auswirkungen dies auf den morgendlichen Berufsverkehr haben werde, sei nicht absehbar.

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Ein Straßenbahnfahrer der LVB, der auch aktives Mitglied in der Gewerkschaft ist, sagte am Mittwochmorgen gegenüber der LVZ: „Der von den LVB angekündigte Streik war eine Nebelkerze, mit der man nur Unruhe schüren wollte. Eine gezielte Desinformation. Offenbar will man den Eindruck erwecken, die Gewerkschaft sei nicht stark genug, wenn trotz angeblichen Streiks die Bahnen und Busse fahren.“ Auch das Personal der LVB sei durch die Behauptung unnötig verunsichert worden.

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LVB-Sprecher Marc Backhaus hatte zuvor bereits erklärt, dass es sich bei der Streik-Ankündigung um eine vorsorgliche Maßnahme gehandelt habe. Die LVB könnten nicht präzise einschätzen, welche Folgen der Streikaufruf für den Fahrbetrieb entfalte.

Leipziger Verkehrsbetriebe überreichen Petition an Stadt Leipzig

Nach einer ersten gescheiterten Verhandlungsrunde übergeben Beschäftigte der Leipziger Verkehrsbetriebe am Mittwoch eine gemeinsame Petition mit mehr als 1300 Unterschriften an die Stadt Leipzig. An der Petitionsübergabe im Leipziger Rathaus werden nach Angaben des Verdi Landesfachbereichsleiters Paul Schmidt einzelne Mitarbeiter aus allen Abteilungen der Verkehrsbetriebe teilnehmen.

Gleichzeitig seien einzelne Beschäftigte zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. „Es handelt sich bewusst um wenige Dutzend streikende Mitarbeiter“, so Schmidt. Man wolle zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht auf eine Eskalation setzen und den Verkehr in Leipzig lahmlegen. LVB-Angaben zufolge kann es zum Ausfall einzelner Fahrten kommen.

Aus Sicht von Verdi werde es am Mittwoch zu keinen spürbaren Einschränkungen im Leipziger Bus- und Straßenbahnverkehr kommen. „Sollte es zu einzelnen Linienausfällen kommen, so sind diese wohl eher dem hohen Krankenstand und den zahlreichen unbesetzten Stellen geschuldet“, sagte Schmidt am Morgen.

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Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Sachsens kommunale Arbeitgeber halten dagegen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 22. Februar angesetzt.

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