Leipziger Autorin Denise Peikert als „Journalistin des Jahres“ in Berlin ausgezeichnet
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LVZ-Reporterin Denise Peikert wurde als Journalistin des Jahres 2022 in der Kategorie „Reportage regional“ vom „Medium Magazin“ in Berlin ausgezeichnet.
© Quelle: Wolfgang Borrs
Leipzig/Berlin. Das „Medium Magazin“, unabhängige Branchenzeitschrift für Journalismus in Deutschland, hat am Montagabend im Berliner Hotel Stadtbad Oderberger die Auszeichnungen für die „Journalistinnen und Journalisten des Jahres 2022“ in mehreren Kategorien vergeben. Denise Peikert, Reporterin bei der Leipziger Volkszeitung, nahm dort den Preis als Journalistin des Jahres in der Kategorie „Reportage regional“ entgegen.
Peikert erhielt den Preis, der zu den wichtigsten Branchen-Auszeichnungen in Deutschland gehört, für ihre journalistische Arbeit. Ihre Recherchen zu Extremismusthemen und Neonazi-Strukturen in Sachsen sind bedeutend für den regionalen Journalismus in Sachsen. Besondere Erwähnung fand auch ihre Reportage „Herr Giese kauft ein“. Darin zeigt die 36-Jährige, welche konkreten Folgen die Preissteigerungen bei Lebensmitteln für jene Menschen haben, die schon vor der Inflation auf jeden Euro schauen mussten. Sie begleitete den Leipziger Hartz IV-Empfänger Karl-Heinz Giese bei seinem Einkauf.
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Laudatorin würdigt Peikert als einfühlsame und stilsichere Journalistin
In ihrer Laudatio auf die Preisträgerin stellte Julia Rathcke (Rheinische Post) heraus, dass sich Peikert außerdem mit den Themen Extremismus in Sachsen beschäftigt. „Und die Jury findet, dass du mit dieser Arbeit die beste in der Kategorie Reportage Regional bist. Besonders hervorzuheben ist die Podcast-Serie ,Der Fall Lina E.’ – Respekt für Dich, Denise. Deine Arbeit ist nicht alltäglich“, sagte Politik-Journalistin Rathcke.
Denise Peikert bedankte sich zur Preisverleihung in Berlin bei der Jury und ihren Kolleginnen und Kollegen in Leipzig. „Ich freue mich sehr über die Wertschätzung durch diesen Preis. Die Jury hat mit diesem Preis auch gesehen, dass wir bei der LVZ einfach einen echt guten Job machen. Ich bin froh, mit tollen Kolleginnen und Kollegen zusammen arbeiten zu dürfen und mit ihnen über die wichtigen Themen und Recherchen nachdenken und gemeinsam entwickeln zu können“, so Peikert.
Als Reporterin im Team Investigativ und Reportage sorgt sie mit ihren Recherchen dafür, dass die LVZ bei den brisanten gesellschaftspolitischen Themen in Sachsen immer ganz vorn dabei ist. Sie beobachtet nicht nur die extremistischen Seiten des Landes, sondern kommt auch den Menschen ganz nahe, die sonst selten eine Lobby haben. „Mit herausragendem Stil und einfühlsam, ohne sich anzubiedern“, so die Jury. „Wir freuen uns bei der LVZ sehr über diese bedeutende Würdigung. Denise Peikert hat diese Auszeichnung mehr als verdient. Ihre Reportagen und Beiträge aus Leipzig und Ostdeutschland stechen durch besondere Kreativität, hohe Sorgfalt und tiefe, journalistische Relevanz heraus. Wir sind sehr stolz, sie bei uns im Team zu haben“, sagte LVZ-Chefredakteurin Hannah Suppa.
LVZ-Chefredakteurin Hannah Suppa erneut vom „Medium Magazin“ ausgezeichnet
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LVZ-Chefredakteurin Hannah Suppa wurde erneut als eine der besten Chefredakteurinnen und Chefredakteure des Landes ausgezeichnet.
© Quelle: Nora Börding
Suppa wurde bei der Wahl der „Journalistinnen und Journalisten 2022“ am Abend dann auch noch selbst als Preisträgerin ausgezeichnet. In der Kategorie „Chefredaktion regional“ belegte sie den zweiten Platz. In der Begründung der Jury hieß es, Suppa mache den Lokaljournalismus beharrlich fit für die Zukunft – auch, weil sie aufgrund ihres Verbreitungsgebietes wisse, wie wichtig der Lokaljournalismus für die demokratische Kultur einer Region ist.
RND-Chefredakteurin Quadbeck mit 3. Platz gewürdigt
In der Kategorie „Chefredaktion national“ wurde Eva Quadbeck vom Redaktionsnetzwerk Deutschland, das, wie die Leipziger Volkszeitung, zur Madsack-Mediengruppe gehört, mit dem dritten Platz gewürdigt.
Das „Medium Magazin“ zeichnete zudem Katrin Eigendorf (ZDF) und Paul Ronzheimer („Bild“) als „Journalistin und Journalist des Jahres 2022“ aus. Nach Ansicht der Jury haben die beiden Auslandsreporter die Berichterstattung aus dem Ukraine-Krieg „mit ihrer herausragenden Arbeit“ maßgeblich geprägt. Der Investigativ-Journalist Günter Wallraff wurde für sein Lebenswerk geehrt.
LVZ