Metro, Selgros und Co.: Sachsens Großhändler wollen 13 Prozent mehr Gehalt
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Auch im Großhandel sind die Gehälter nicht üppig. Die Streikbereitschaft sei deshalb hoch, heißt es bei der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi.
© Quelle: Hendrik Schmidt (dpa)
Leipzig. Wegen hoher Preissteigerungen fordert die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi jetzt auch für den Groß- und Außenhandel sowie den genossenschaftlichen Großhandel in Sachsen eine Erhöhung aller Entgelte um 13 Prozent. Im Forderungskatalog enthalten sind auch eine „Vorweganhebung“ der unteren Gehälter und Löhne um 27 Cent je Stunde als „Sachsenzuschlag“ sowie Einmalzahlungen von 150 Euro zusätzlich für jeden „Nullmonat“, also für die Zeit zwischen dem Auslaufen des alten und dem Inkrafttreten des neuen Tarifvertrags.
„Die Belastungsgrenze ist erreicht“
„Die Beschäftigten haben eine hohe Erwartungshaltung, weil der Lohn nicht mehr reicht, um die gestiegenen Kosten für Lebensmittel, Strom, Gas und Benzin bezahlen zu können“, skizziert Verdi-Verhandlungsführerin Sylke Hustan die Lage der Beschäftigten. „Die Belastungsgrenze ist erreicht. Es muss eine kräftige Entgelterhöhung her und die Beschäftigten sind bereit, dafür zu kämpfen.“
Von den Tarifverhandlungen betroffen sind rund 50.000 Beschäftigte in Sachsen. In der Region Leipzig zählen dazu unter anderem die Mitarbeiter der Unternehmen Metro und Selgros, ebenso das Lekkerland in Borna sowie Pharmahändler wie Phoenix, Noweda, AHD, Gehe und Sanacorp.
LVZ