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Montagsdemonstration in Leipzig

Herr Rudolph will doch nur reden

Das letzte Mal war Hendrik Rudolph im Oktober 1989 demonstrieren – jetzt ist er montags wieder auf der Straße.

Das letzte Mal war Hendrik Rudolph im Oktober 1989 demonstrieren – jetzt ist er montags wieder auf der Straße.

© Quelle: Stella Weiß

Hendrik Rudolph demonstrierte 1989 für Meinungsfreiheit. Jetzt ist er montags wieder auf der Straße und streitet mit Blockierern. Über einen Mann zwischen den Fronten.

 

Leipzig. Hendrik Rudolph sucht die Antifa. Er lenkt sein E-Bike durch die Gassen der Leipziger Innenstadt, vorbei am Neuen Rathaus. Doch überall stehen Polizisten. Sie wollen ihn nicht durchlassen zu den Aktivisten, die den Innenstadtring blockieren wollen. Dann findet Hendrik Rudolph eine unbewachte Seitenstraße. Und nach ein paar Minuten steht er 62-Jährige zwischen Vermummten in Schwarz. Sie könnten seine Kinder sein. Um ihn herum Gebrüll: „Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda.“ Hendrik Rudolph spricht leise, zornig: „Ich habe ja nichts gegen die Antifa, aber diese Diffamierung geht gar nicht.“

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