Jahrzehntelang kämpfte Hans-Peter Koch für die Wiederbelebung historischer Pumpen in Leipzig – den Erfolg erlebt er nicht mehr.
Leipzig. Dieser Mann hat im Leipziger Stadtbild Spuren hinterlassen – ohne dass sein Name irgendwo steht. Und selbst wenn. Die wenigsten könnten mit „Hans-Peter Koch“ etwas anfangen. Dabei bleiben tagtäglich Leipziger wie Touristen vor seinen Schätzen staunend stehen und nicht wenige probieren sich gleich an einer der Handschwengelpumpen. Lange Zeit vergessen, feiern sie jetzt ein Comeback. Nur einer erlebt es nicht mehr: Hans-Peter Koch.
Wer heute Informationen zu einem bestimmten Thema sucht, geht zu Wikipedia. Die Internet-Enzyklopädie kennt mehr als 55 Millionen Artikel in rund 300 Sprachen. Und selbst „Handschwengelpumpen in Leipzig“ hat es in das nichtkommerzielle Lexikon geschafft. Und ja, da finden sich Informationen über unterschiedliche Pumpentypen mit wohlklingenden Bezeichnungen wie Delphin, Vogelkäfig oder Großer Löwe. Und es wird auch verständlich erklärt, wie wichtig die Pumpen einst in der wachsenden Großstadt für die Trinkwasserversorgung waren und als Tränke für Pferdegespanne dienten. Nur eines weiß Wikipedia nicht, noch nicht. Wer der Spiritus Rector, der Kümmerer im Hintergrund dieser Kleinode ist.