Ob in Connewitz an der Wolfgang-Heinze-Straße oder in Eutritzsch an der Wittenberger Straße – in Leipzig droht jetzt vielen alternativen Bauprojekten das Aus. Dabei wollte die Stadt mit Konzeptvergaben dazu beitragen, dass dort preisgünstiger Wohnraum und soziale Treffpunkte für das Viertel entstehen können.
Leipzig. Über Konzeptvergaben sind in Leipzig schon einige Häuser entstanden, die günstige Mieten, Ökologie und gute Nachbarschaft zusammenbringen. Die Stadtverwaltung sieht darin ein wichtiges Instrument, um zumindest einige bunte Alternativen zum kapitalgetriebenen Wohnungsbau zu ermöglichen. Doch nun droht dieses Instrument zu zerbrechen.
„Eigentlich ist es ein geniales Mittel, um die Ziele in der Wohnungspolitik zu erreichen“, betont Architekt Matthias Auspurg, der viel Erfahrung im Wohnungsbau mitbringt. Die Stadt verkaufe ihre Grundstücke nicht mehr wie früher meistbietend, sondern stelle sie Baugruppen per Erbbaurecht zur Verfügung. Den Zuschlag erhalte das beste Konzept.