Datingshow „Princess Charming“
Die lesbische Datingshow „Princess Charming“ ist preisgekrönt und wird als kluge Ausnahme im Reality-TV-Kosmos gelobt. In der zweiten Staffel ist die Leipzigerin Carolin Konrad dabei. „Alles, was dort passiert, löst krasse Emotionen aus. Das wollte ich erleben“, sagt sie.
Leipzig. Was kann eine Datingshow im Fernsehen leisten? Zwei Menschen zueinander bringen, Hochzeit, Kinder, dieses ganze Programm? Eher die Ausnahme, siehe die schon abgefilmten anderthalb Trillionen Varianten auf einsamen Inseln, in Hotels, Bauernhöfen oder mit Blitz-Vermählung. Unterhaltung also? Sicher, aber ein bisschen dreckig fühlt man sich dann doch oft, wenn Bikini-Bodys begutachtet und echte oder halbechte Tränen aus dem Off an der Grenze zur Menschenverachtung kommentiert werden.
Von Dienstag an bemüht sich die Leipzigerin Carolin Konrad mit 18 anderen Frauen bei "Princess Charming" um die Zuneigung von Hanna Sökeland, und, man kommt ja immer noch nicht drumherum: "Es geht auch darum, ein Zeichen zu setzen", sagt die Leipzigerin Carolin dazu, was so ein Format soll und kann. "Die Sendung schauen auch Menschen, die uns nicht so gut finden. Wir wollen auch denen zeigen, dass wir normal sind." Aber, fügt sie an, sonst sei der Gedanke nicht komplett: "Was ist schon normal, wenn du außergewöhnlich sein kannst?"