Hupkonzert auf dem Augustusplatz
Mit Trillerpfeifen, Tröten und Hupen haben Reisebüros und Busunternehmer am Mittwoch in Leipzig auf ihre Existenznöte aufmerksam gemacht. Auch wenn die Grenzöffnung für Mitte Juni angekündigt wurde – der dringend benötigte Rettungsfonds für die Branche ist nicht in Sicht.
Leipzig."Lasst uns rollen", forderten Busunternehmer aus Leipzig, Eilenburg oder Grimma am Mittwoch lautstark auf dem Augustusplatz. Zusammen mit 50 Reisebüros aus Leipzig und Umgebung demonstrierten sie für den Erhalt ihrer Existenzen. Mit den Hupen ihrer Fahrzeuge machten Busfahrer vor der Oper ordentlich Krach, unterstützt von Rasseln und Trillerpfeifen. "Wir haben seit dem 13. März keine einzige Fahrt gehabt. Unsere zehn Busse sind abgemeldet, die 15 Mitarbeiter in Kurzarbeit ", berichtete Jens Knöchel (43), Inhaber vom KVS Bus- und Limousinenservice in Leipzig. "Man kann das mal drei Monate durchhalten, aber danach müsste es wieder losgehen." Und am besten nach Hygieneauflagen, die einheitlich für alle Bundesländer gelten.
Jens Knöchel aus Leipzig hat alle zehn Busse seines Unternehmens abgemeldet.
© Quelle: André Kempner