Newsletter „Leipzig Update“

Rückkehr ins Grüne Gewölbe: Dresdens vermisste Juwelen sind größtenteils wieder da

Guten Abend, liebe Leserinnen und Leser,

vor drei Jahren passierte in Dresden das eigentlich für unmöglich Gehaltene: Mit nahezu einfachen Mitteln brachen zwei Männer über ein Seitenfenster ins Residenzschloss ein, marschierten ungehindert ins berühmte Grüne Gewölbe, hebelten dort mehrere Vitrinen auf und steckten 21 mit Juwelen besetzte Schmuckstücke im geschätzten Gesamtwert von 113 Millionen Euro in ihre Taschen. So schnell sie kamen, so schnell waren die Männer verschwunden. Ein Jahr später konnte die Polizei die ersten Tatverdächtigen in Berlin festnehmen - inzwischen sind es sechs Männer, die sich vor Gericht verantworten müssen. Was allerdings weiter verschwunden blieb, war das kostbare Diebesgut. Bis zum heutigen Samstagmorgen. Wie die Ermittlungsbehörden mitteilten, konnten Teams von Landeskriminalamt und Soko „Epaulette“ einen Großteil der Juwelen nun sicherstellen und sogar schon wieder zurück nach Dresden bringen. Chapeau!

Welche Stücke der wertvollen Sammlung trotzdem noch fehlen, was mit den heimgekehrten Kunstwerken in Dresden passiert und wie groß die Steine waren, die den Verantwortlichen in den Staatlichen Kunstsammlungen heute vom Herzen fielen? Einen Überblick über den sensationellen Ermittlungserfolg der sächsischen Behörden finden Sie bei uns auf der Seite.

 

Bild des Tages

Die Erzgebirgische Bergparade gehört immer zu den Höhepunkten auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt, so auch in diesem Jahr. Tausende Schaulustige säumten am Samstagnachmittag die Wege und Straßen, auf denen mehr als 650 Beteiligte - darunter 250 Musikerinnen und Musiker - ihre traditionelle Kunst zum Besten gaben. Zum Abschluss gab es ein Konzert an der Blechbüchse.

Die Erzgebirgische Bergparade gehört immer zu den Höhepunkten auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt, so auch in diesem Jahr. Tausende Schaulustige säumten am Samstagnachmittag die Wege und Straßen, auf denen mehr als 650 Beteiligte - darunter 250 Musikerinnen und Musiker - ihre traditionelle Kunst zum Besten gaben. Zum Abschluss gab es ein Konzert an der Blechbüchse.

Weitere Fotos von der Erzgebirgischen Bergparade finden Sie ebenfalls auf unserer Seite.

 

Fünf Lese-Empfehlungen für Sie

  • Intendant bezieht Stellung: Zwei Mitglieder des Ensembles am Schauspiel Leipzig haben keine Vertragsverlängerung erhalten und müssen nun gehen. Das sorgt für viel Unmut - nicht nur bei den Betroffenen. Zuletzt scheint die Situation regelrecht eskaliert zu sein, wurden Hausverbote ausgesprochen. Im LVZ-Interview mit Josa Mania-Schlegel erklärt Intendant Enrico Lübbe, wie es dazu kam.
  • Polizei-Zugriff beendet Einbruchsserie: In einer Kleingartenanlage im Leipziger Norden kommt es immer wieder zu Einbrüchen, es verschwinden Gasflaschen, Lampen und Geschirr. Nun ist offenbar Schluss – auch dank Mischa K., der den mutmaßlichen Dieben eine Falle stellte. Meine Kollegin Antonie Rietzschel war bei der Verhaftung durch die Polizei dabei.
  • In Leipzig schließen alle Corona-Impfzentren: Die Pandemie ist zwar noch nicht vorbei, das Interesse an Schutzimpfungen aber geringer. Zum Jahresende schließen deshalb nun in Leipzig alle von Stadt und Freistaat organisierten Angebote, schreibt meine Kollegin Friederike Pick.
  • Was Kindern in Leipzig auf der Seele brennt? Tablets statt Arbeitshefte, eine Schwebebahn über der Straße, Straßenbahn- und Busfahrpläne, die kindgerecht gestaltet sind und mehr Mitsprache beim Schulessen - hat mein Kollege Mathias Orbeck beim Kinderkongress in Leipzig herausgefunden.
  • Was kann sich Sachsen noch leisten? Am kommenden Dienstag soll im Landtag der Doppelhaushalt für 2023 und 2024 beschlossen werden. Es geht um die Rekordsumme von 49,3 Milliarden Euro. Tatsächlich ist das Geld aber so knapp wie lange nicht, schreibt LVZ-Landeskorrespondent Andreas Debski.
 

Zitat des Tages

„Wir sind in Deutschland, nicht in einem medizinischen Entwicklungsland. Alle sagen, dass es so nicht weiter geht – aber es passiert nichts.“

Armin Sablotzki, Notarzt und Anästhesie-Professor

Björn Meine hat Notarzt Armin Sablotzki bei einer Nachtschicht im Rettungswagen durch Leipzig begleitet. Seine eindrückliche Reportage über das Ringen mit Leben und Mangelsituation trägt den Titel: Wer nimmt den nächsten Patienten?

 

Das wird morgen für Leipzig wichtig

  • Gemeinsames Adventssingen: Schal um, Mütze auf und raus auf den Lindex! Das Theater der Jungen Welt lädt am Sonntag um 17 Uhr wieder zum traditionellen Adventssingen auf den Lindenauer Markt: „Gleich welche Stimmlage oder welches Gesangsalter ihr habt, ob ihr groß oder klein seid, egal, wen ihr liebt und welche Sprache ihr sprecht, ob ihr gebürtig aus Leipzig seid oder hier eine neue Heimat gefunden habt – kommt vorbei und singt gemeinsam mit uns.“ Besser kann eine Einladung nicht klingen.
  • Alternative Weihnachtsmärkte: Apropos Adventszeit. Brennt das vierte Lichtlein, öffnen in Leipzigs Stadtteilen viele der kleineren und mitunter auch außergewöhnlichen Weihnachtsmärkte das letzte Mal. Ob am Connewitzer Kreuz, in der Feinkost, im Felsenkeller oder im Winterwonderland Wahren: Letzte Chance nicht verpassen! Der große Leipziger Weihnachtsmarkt in der Innenstadt hat dagegen noch bis zum 23. Dezember geöffnet.
  • Messi oder Mbappe: Auch wenn der Beigeschmack dieser Fußball-Weltmeisterschaft aufgrund der Austragung in Katar mehr als nur fad ist, bleibt es trotzdem ein Sportereignis, bei dem rings um den Globus mit gefiebert wird. Am Sonntagnachmittag (16 Uhr) werden Milliarden Menschen auf das Endspiel zwischen Argentinien und Frankreich schauen und einer der beiden Legenden dieses Sports die Daumen drücken.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Abend und einen entspannten vierten Advent,

Matthias Puppe

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Ein Licht im Advent

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