Gärtnern funktioniert auch ohne Strom in den Parzellen wie im Leipziger Kleingartenverein „Naturheilkunde Eutritzsch“. Doch viele setzen auf Solaranlagen – wie sieht das der Stadtverband?
Leipzig.Schon beim Blick über den Gartenzaun sind viele naturnahe Parzellen zu sehen. Der Verein „Naturheilkunde Eutritzsch“, zu finden an der Max-Liebermann-Straße und Delitzscher Straße im Leipziger Norden, liegt durchaus idyllisch. Und es ist eine besondere Anlage, in der viele ökologisch gärtnern können. In den Gärten gibt es keinen Strom. „Darüber schimpfen natürlich einige“, sagt Heinz Wischgoll, der seit 1998 eine Parzelle in diesem Verein hat und mittlerweile auch Vorsitzender ist. „Mir ist es egal, denn ich habe ein Aggregat im Garten stehen. Das reicht, wenn ich mal bohren oder sägen will“, sagt der 73-Jährige, mittlerweile ist er der Vorsitzende. „Natürlich wäre es schön, einen Kühlschrank zu haben, um ein Bier oder die Wurst kaltzustellen. Aber eine Kühlbox tut es auch.“ Und etliche Kleingärtnerinnen und Kleingärtner setzen inzwischen auf Solaranlagen. Das ist in der Eutritzscher Anlage eher selten: Hier gibt es ein großes Arsenal an Akkugeräten, die ausgeliehen werden können.
Heinz Wischgoll betreibt in seiner Parzelle einen Generator. Im Kleingartenverein „Naturheilkunde“ in Eutritzsch gibt es in den Gärten keinen Strom.
© Quelle: André Kempner