Start des LVZ-Sommerkinos auf dem Vorplatz: Emotion, Popcorn und null Lärm
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Stimmungsvolles LVZ Sommerkino – rund 130 Gäste kamen zur Premiere auf dem Vorplatz des Verlagsgebäudes, um „Wer wir waren“ zu sehen.
© Quelle: Christian Modla
Leipzig. Der Auftakt war eindrücklich: Am Montagabend begann das LVZ-Sommerkino auf dem Vorplatz des Verlagshauses mit Marc Bauders „Wer wir waren“ – vor Publikum, dessen Liebe zum Film deutlich größer war als die Angst vor der dann doch gesunkenen Regenwahrscheinlichkeit. 130 Besucherinnen und Besucher hatten es sich auf den Strandstühlen bequem gemacht.
Die Dokumentation, an diesem Abend präsentiert von der Barmer, blickt auf den gegenwärtigen Zustand der Welt und legt den fatalen Widerspruch offen, den die Menschheit lebt: Wir wissen, was geändert werden muss, um den Herzschlag des an uns erkrankten Planeten zu stabilisieren – und handeln trotzdem nicht danach. Ein Film, der auch ohne zeitliche Nähe zu den Hochwasser-Dramen in Deutschland eindrücklich genug gewesen wäre.
LVZ-Sommerkino: Programm und Tickets
Diese Filme laufen beim LVZ-Sommerkino 2021. Die kostenlosen Tickets gibt es über die verlinkte Anmeldeseite zum jeweiligen Tag (solange der Vorrat reicht): Dienstag, 3. August 2021: „A Quiet Place“, präsentiert vom Gromke Hörzentrum --> hier Freitickets sichern! Mittwoch, 4. August 2021: „Ratatouille“, präsentiert von Konsum Leipzig --> hier Freitickets sichern! Donnerstag, 5. August 2021: „Willkommen bei den Sch’tis“, präsentiert von der LVZ Post --> hier Freitickets sichern! Freitag, 6. August 2021: „Pulp Fiction“ ,präsentiert von der Unitas Wohnungsgenossenschaft --> hier Freitickets sichern! Samstag, 7. August 2021: „Die Verlegerin“, präsentiert von der Leipziger Volkszeitung --> hier Freitickets sichern! Vorstellungsbeginn jeweils 21.30 Uhr
Abgesehen von der Unwägbarkeit, ob sich die Wolken vielleicht doch ausschütten, bietet dieses außergewöhnliche Sommerkino-Format genug Gewissheiten für ungestörten Kinokonsum: Weil jeder Gast gegen ein Pfand Kopfhörer trägt, die alle Außengeräusche abschirmen, wirken Autos und Busse wie tonlos vorbei geschobene Hintergrund-Requisiten. Geplapper von Nachbarn, Handyklingeln oder laut knackendes Snack-Geknusper bleiben ebenfalls außen vor.
Das Publikum am Premierenabend ist überwiegend jung. In einem Kinderwagen schläft ein Neu-Leipziger perfekt den kompletten Film durch, der immerhin knapp zwei Stunden geht und das Prädikat „Besonders wertvoll“ trägt. „Er gefällt uns gut“, sagt der 21-jährige Sten, der mit Cora bis kurz nach 23 Uhr bleibt. „Wir können ihn nur nicht ganz zu Ende sehen, weil wir früh raus müssen.“ Seine Freundin findet die Sommerkino-Variante sehr gelungen. „Ist sehr angenehm und gut gemacht“, findet die 23-Jährige, „am Donnerstag kommen wir wieder, dann läuft ,Ratatouille’.“
Der Besuch für maximal 230 Gäste ist kostenlos, zur Einhaltung der Hygiene-Richtlinien wegen Corona ist lediglich eine Anmeldung nötig. Die Vorstellungen beginnen jeweils 21.30 Uhr, das Café Satz bietet Getränke und Snacks. Logisch, dass es Popcorn gibt. Und bei besonders dunklem Himmel liegen Regenponchos bereit.
Von Mark Daniel
LVZ