Ausstand am Donnerstag und Freitag

Wieder Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Leipzig – Kitas, Horte und LVB werden ab Donnerstag bestreikt

Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag wieder zum Streik aufgerufen. Auch im LVB-Betriebshof Angerbrücke (Foto) wird an diesem Tag wieder die Arbeit ruhen.

Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag wieder zum Streik aufgerufen. Auch im LVB-Betriebshof Angerbrücke (Foto) wird an diesem Tag wieder die Arbeit ruhen.

Leipzig. Am Donnerstag stehen bei den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) wohl wieder alle Räder still: Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Beschäftigen der LVB sowie deren Töchter LAB, LeoBus und LSVB aufgerufen, am Donnerstag um 3 Uhr ihre Arbeit niederzulegen und bis zum Freitag, 5 Uhr, zu streiken.

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Parallel wurden auch die Beschäftigten zahlreicher Einrichtungen in Leipzig und im Umland zum Streik aufgerufen – diese sogar für Donnerstag und Freitag. So die Agentur für Arbeit Leipzig, die Deutsche Rentenversicherung Leipzig, die Deutsche Rentenversicherung Nord, Ost, West Informationstechnik GmbH und das Jobcenter Leipzig.

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Bestreikt werden sollen an diesen beiden Tagen auch die Gemeinden Mockrehna, der Städtische Eigenbetrieb Behindertenhilfe Leipzig, die Sparkasse Leipzig, das Zentrum für Drogenhilfe und medizinisch-soziale Wohnheime am Leipziger Klinikum St. Georg sowie das Stasiunterlagen-Archiv Leipzig.

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Verdi will auch die Beschäftigten der Stadtverwaltungen Borna, Brandis, Leipzig, Schkeuditz und Taucha inklusive ihrer Kindertagesstätten und Horte für den zweitägigen Streik mobilisieren. Streikaufrufe gingen für diese beiden Tage auch an das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig und an den Verband Kommunaler Kinder- und Jugendhilfe Leipzig.

Begründet wird der erneute Ausstand mit dem Stand der aktuellen Tarifverhandlungen. „In Potsdam findet die nächste Verhandlungsrunde vom 27. bis zum 29. März statt“, erklärte Verdi-Bezirksgeschäftsführer Sebastian Viecenz auf LVZ-Anfrage. „Wir wollen den Arbeitgebern zeigen, dass wir weiter bereit sind, unsere Forderungen durchzusetzen. Ich hoffe, dass dieses Signal in Potsdam ankommt.“

„Streikratschlag“ hinter dem Volkshaus

Für die Streikenden will die Gewerkschaft am Donnerstag im Garten des Leipziger Volkshauses einen „Streikratschlag“ organisieren. Dabei seien unter anderem Workshops und Seminare geplant. „Wir wollen dort über die Rechte von Streikenden informieren und verdeutlichen, was Inflation und Klimakrise mit unseren Lohnforderungen zu tun haben“, so der Bezirksgeschäftsführer.

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Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, ist am Freitag gegen 9 Uhr auf dem Leipziger Augustusplatz auch noch eine zentrale Kundgebung geplant. Anschließend soll es ab 10 Uhr eine Demonstration um den Ring und durch die Leipziger Innenstadt stattfinden.

Die LVB verlautbarten, dass am Donnerstag mit erheblichen Einschränkungen im Nahverkehr gerechnet werden müsse. Man wisse auch diesmal nicht genau, wie hoch die Streikbeteiligung ausfallen werde, hieß es. Regionalbusse sowie Regionalzüge und S-Bahnen seien – soweit bekannt – nicht vom Streik betroffen. Fahrgäste sollten sich am Donnerstag wieder über Einschränkungen unter www.l.de/v oder in der App Leipzig Move informieren.

LVZ

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