Studentin stirbt nach brutalem Übergriff in Leipziger Wohnheim

In diesem Wohnheim in der Johannes-R.-Becher Straße lag die verletzte Studentin.

In diesem Wohnheim in der Johannes-R.-Becher Straße lag die verletzte Studentin.

Leipzig. Den Ermittlern zufolge ist die 25-Jährige am Montag obduziert worden.

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Der Tatvorwurf gegen den 27 Jahre alten Verdächtigen werde nun wegen Mordes ausgeweitet. "Wir gehen von einer Tat aus niedrigen Beweggründen aus", sagte Oberstaatsanwalt Ricardo Schulz gegenüber LVZ-Online. Sebastian T. war nur einen Tag nach der brutalen Tat an seinem jetzigen Wohnort in Berlin festgenommen worden. Seit dem sitzt er in Untersuchungshaft.

Der junge Mann lebte einst selbst in dem Wohnheim in der Johannes-R.Becher-Straße. Die 25-Jährige lag am 9. November gegen 15 Uhr blutüberströmt im Treppenhaus des Wohnheims im Stadtteil Lößnig. Mit schweren Kopfverletzungen wurde sie in die Universitätsklinik eingeliefert und war seither nicht ansprechbar.

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Die 25-Jährige wurde in diesem Treppenhaus blutüberströmt gefunden.

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„Auf den Kopf der Studentin wurde mit einem stumpfen Gegenstand eingeschlagen“, sagte Polizeisprecher Uwe Voigt. Da sich die Blutspur im Treppenhaus über zwei Etagen zog, gehen die Ermittler von einer Jagd aus. Unklar ist, ob die junge Frau auf den Stufen stürzte oder gestoßen wurde.

Gerechnet hat mit einem solchen Gewaltexzess offenbar niemand. Dabei soll es bereits 2009 und 2010 Verfahren gegen Sebastian T. gegeben haben, weil er die junge Frau immer wieder verfolgt und bedroht habe. Selbst Präventionsbeamte der Polizei kamen zum Einsatz. Sie rieten der jungen Frau wohl auch, ein Kontaktverbot gegen Sebastian T. zu erwirken. Aber sie wollte nicht, heißt es, hatte offenbar keine Angst vor ihm.

Es war ja früher auch nie zu massiven Gewaltausbrüchen des Stalkers gekommen. Weshalb die Situation am Tatmittwoch derart eskalierte, ist unklar. Die Gründe für den brutalen Angriff auf die Studentin seien „bisher unbekannt“, so die Behörden.

Matthias Roth/Frank Döring

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