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Kommentar

Tatenlosigkeit der Behörden beim Asylantrag: Mit nichts zu rechtfertigen

Eineinhalb Jahre Untätigkeit bei einem Asylantrag – trotz eines gerichtlichen Urteils. LVZ-Redakteur Mark Daniel hat dazu eine klare Meinung.

Eineinhalb Jahre Untätigkeit bei einem Asylantrag – trotz eines gerichtlichen Urteils. LVZ-Redakteur Mark Daniel hat dazu eine klare Meinung.

© Quelle: dpa/Kempner

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge lässt den Asylantrag eines zwei Kinder betreuenden Syrers ohne Kommunikation mit den Beteiligten eineinhalb Jahre liegen, ignoriert sogar ein Gerichtsurteil und will stattdessen Telefonkosten eintreiben. Nicht zu ertragen, kritisiert unser Kommentator Mark Daniel.

 

Leipzig. Die Bearbeitungsdauer von Asylverfahren hat sich laut Bundesregierung von 6,2 Monaten im ersten Quartal 2020 wegen Corona zunächst auf zehn Monate erhöht. Aktuell dürfte sich das Tempo wegen der entspannteren Lage normalisiert haben. Selbst falls nicht – es ist ungewöhnlich, wenn ein Asylantrag eineinhalb Jahre unbearbeitet liegen bleibt.

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