Tödlicher Arbeitsunfall in Leipziger BMW-Werk
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Auf dem Gelände des BMW-Werks in Leipzig ist am Mittwoch ein Mann bei einem tödlichen Arbeitsunfall ums Leben gekommen. (Archivbild)
© Quelle: André Kempner
Leipzig. Bei einem Arbeitsunfall auf dem Gelände des BMW-Werks in Leipzig ist ein 22-jähriger Arbeiter ums Leben gekommen. Er habe am Mittwoch gegen 11.10 Uhr in einer neuen Halle des Werks Montagearbeiten an einer schwebenden Last ausgeführt, sagte Polizeisprecher Uwe Voigt am Donnerstag.
„Aus bisher noch nicht abschließend geklärten Gründen löste sich die Aufhängung und das Bauteil fiel auf den 22-Jährigen“, so Voigt. Es handelte sich um den Teil einer Hebebühne mit einem Gewicht von 1,8 Tonnen. Eine Notärztin wurde per Hubschrauber eingeflogen. „Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen verstarb der Mann noch am Unfallort“, sagte Voigt.
Sprecher des Werks: „Sind zutiefst schockiert“
Ein Sprecher des BMW-Werks in Leipzig bestätigte, dass sich der Unfall auf dem Gelände ereignet habe. „Wir sind zutiefst schockiert über den Vorfall. Seit gestern herrscht tiefe Betroffenheit bei uns im Werk“, sagte er zu LVZ.de. Weitere Angaben machte er nicht.
Laut Ricardo Schulz, Sprecher der Leipziger Staatsanwaltschaft, handelte es sich bei dem 22-Jährigen um einen für eine Fremdfirma tätigen Arbeiter. Der Unfall ereignete sich auf einer Baustelle in einer der Hallen des Werks. Die Staatsanwaltschaft habe in Zusammenarbeit mit der Kripo und der Abteilung Arbeitsschutz der Landesdirektion ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren eingeleitet, sagte Schulz. Dies sei bei tödlichen Arbeitsunfällen üblich. Es müsse nun geklärt werden, „ob und inwiefern ein möglicherweise strafrechtliches relevantes Verhalten“ eines Dritten vorlag. Es wurde eine Obduktion angeordnet.
Von CN/dpa