Tödlicher Straßenbahnunfall: Warum trat der 71-Jährige auf die Gleise?
Auch am Donnerstag fuhr eine Bahn der Linie 7 von der Goethestraße in den Haltestellenkomplex vor dem Hauptbahnhof ein, als dort ein 71-Jähriger vor die Bahn lief und dabei tödlich verletzt wurde.
Die Umstände des tödlichen Straßenbahnunfalls, der sich vergangene Woche Donnerstag vor dem Leipziger Hauptbahnhof ereignete, klären sich langsam. Nach LVZ-Informationen hatte der 71-Jährige ein Handicap. Seine Aufmerksamkeit war gestört.
Leipzig.Bei dem tödlichen Unfall vor dem Hauptbahnhof spricht immer mehr dafür, dass es sich um menschliches Fehlverhalten handeln könnte. Nach LVZ-Informationen war der 71-Jährige, der am Donnerstag von einer aus der Goethestraße einfahrenden Straßenbahn der Linie 7 erfasst wurde, schwerhörig. Er könnte deshalb die Straßenbahn nicht oder erst zu spät wahrgenommen haben, heißt es jetzt. Passanten berichten auch, dass der Senior als "Flaschensammler" bekannt gewesen sein soll – also in Papierkörben nach Pfandflaschen gesucht habe, um seine Rente aufzubessern. Er soll auch in einem Heim unterbracht gewesen sein, heißt es. Aus Sicht von Experten deuten diese Dinge darauf hin, dass es sich bei dem Unfall um keinen Suizid handeln könnte. Die Polizei wollte sich am Montag nicht zu dem Fall äußern. Die Ermittlungen laufen noch, hieß es dort.
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