Plan der Landesregierung Sachsen
Die sächsische Landesregierung will Ehrenamtlichen, die sich für Geflüchtete aus der Ukraine engagieren, zusätzliches Geld auszahlen. Kritik kommt von Wohlfahrtsverbänden: Sie warnen vor Ungleichbehandlung bürgerlichen Engagements und vor einem Zweiklassensystem von Geflüchteten.
Leipzig. Die sächsische Landesregierung will Ukraine-Helfern zusätzliches Geld zahlen. Insgesamt 1,3 Millionen Euro sollen über die Kommunen an Ehrenamtliche als Wertschätzung weitergegeben werden. Das Vorhaben wird von Wohlfahrtsverbänden generell begrüßt, sie kritisieren den Plan jedoch als Ungleichbehandlung und warnen vor Frust.
Der Plan, geboren von der CDU-Fraktion im Landtag und noch vom Kabinett abzusegnen, sieht vor, jedem Landkreis und jeder kreisfreien Stadt 100.000 Euro für Ehrenamtliche zur Verfügung zu stellen. Denkbar ist, Geldbeträge an die engagierten Bürgerinnen und Bürger auszuzahlen oder eine Dankes-Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Ausdrücklich fest steht: Die Summe kommt nur Personen zugute, die ukrainische Geflüchtete unterstützt haben. Das ist für Vertreter von Hilfsorganisationen ein wunder Punkt.