Wenn ein Baby zu früh oder krank auf die Welt kommt und seine Mutter zu wenig eigene Milch hat, dann kann die Spende fremder Mütter lebenswichtig sein. Die Frauenmilchbank der Uniklinik Leipzig sorgt dafür, dass solche Spenden bei denen ankommen, die sie am dringendsten brauchen.
Leipzig.Jonathan und Martha liegen noch auf der Intensivstation, aber sie haben sich schon gut erholt. Am 31. Juli mussten die zweieiigen Zwillinge am Uniklinikum Leipzig (UKL) in der 31. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt auf die Welt geholt werden. Die beiden waren sehr unterschiedlich entwickelt: Jonathan wog 1765 Gramm – Martha bloß 870. Nur mit Hilfe von gespendeter Milch konnten die Frühchen aufgepäppelt werden, denn ihre Mutter Kristina Fischer hatte anfangs noch keine eigene. „Super, dass es hier die Frauenmilchbank gibt“, zeigt sich die 33-Jährige dankbar. Auch Dr. Corinna Gebauer ist erleichtert. „Die Spendermilch war für die beiden sehr wichtig“, sagt die Oberärztin der Neonatologie und Ärztliche Leiterin der Frauenmilchbank am UKL.