Die Uni Leipzig hat lange an Vorlesungen und Seminaren vor Ort festgehalten. Doch ab kommendem Montag ist damit wieder Schluss: Bis mindestens 9. Januar verlagert sich die Lehre größtenteils ins Digitale. Die übrigen Leipziger Hochschulen gehen nicht so weit. Wie sehen die Regelungen dort aus?
Leipzig. Nun also doch: Die Universität Leipzig verlagert ihre Lehre ab kommenden Montag wieder weitgehend ins Digitale. Für vorerst zwei Wochen sollen Vorlesungen und Seminare nicht vor Ort, sondern per Mausklick stattfinden: vom 13. bis 20. Dezember sowie nach der Weihnachtspause vom 3. bis 9. Januar. „Mit diesen weiteren Vorsichtsmaßnahmen hoffen wir, zur Stabilität der Verhältnisse beitragen zu können“, schreibt Bildungsprorektor Thomas Hofsäss den rund 30.000 Studierenden in einer Rundmail. Wie es ab 10. Januar weitergeht, ist noch offen.
Lange Zeit hatten die sächsischen Hochschulen trotz der massiv steigenden Infektionszahlen im Freistaat an der 3G-Regel festgehalten. Mit ihrer "hohen Impfbereitschaft", so lobte Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) die Studierenden, hätten sie "sehr dazu beigetragen, dass ein Studium in Präsenz wieder größtenteils möglich war". So habe man in der letzten Novemberwoche unter den mehr als 100.000 Studierenden an den 14 staatlichen Hochschulen in Sachsen und deren Beschäftigten lediglich 218 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen registriert. Die Uni Leipzig geht von einer "Durchimpfungsquote von circa 90 Prozent" aus, so Prorektor Hofsäss.