Veganz schließt Leipziger Filiale in der Nikolaistraße
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Die vegane Supermarktkette Veganz trennt sich von ihrer Filiale in der Leipziger Nikolaistraße.
© Quelle: André Kempner
Leipzig. Die Leipziger Filiale der veganen Supermarktkette Veganz schließt am Dienstag, den 31. Januar, wie das Unternehmen mitteilt. „Bei allen Filialen evaluierten wir im Rahmen der Umstrukturierung die Möglichkeit des Umbaus zu unserem neuen Flagship-Store-Konzeptes, was vor allem mit der Größe und der gegebenen Infrastruktur der Läden zusammenhing“, erklärt Unternehmenssprecher Fabian Steinecke. Mit Blick darauf wäre der Laden in der Nikolaistraße in Frage gekommen. Die Probleme lagen am Ende jedoch auf dem Verhandlungstisch, an dem neben der Berliner Firma auch Vermieter und weitere Partner saßen. „Leider mündete dies darin, dass die Gesamtsituation jetzt nur eine Schließung unsererseits nach sich ziehen konnte“, sagt Steinecke.
Kundschaft bleibt aus
Die Filial-Evaluierung ist eine Folge der Planinsolvenz. Die hat die Veganz Retail GmbH, die für die Geschäfte verantwortliche Tochterfirma des Unternehmens, Anfang Dezember letzten Jahres angemeldet. In Zukunft wolle man sich auf der Kerngeschäft mit der Marke Veganz, deren Produkte im Großhandel vertrieben werden, fokussieren, erklärte Pressesprecherin Jana König Mitte Januar auf Anfrage von LVZ.de. Übersetzt heißt das: Die Kundschaft in den eigenen Läden blieb aus. "Dass der Kunde zu uns kommt und seinen gesamten Wocheneinkauf erledigt, ist heute nicht mehr gegeben", bestätigte König.
Als gesichert gelten die drei Berliner sowie die Prager Filiale. Aus München (August 2016) und Frankfurt (7. Januar) zog sich das Unternehmen bereits zurück.
Von André Pitz