LVZ-Umfrage zur autoarmen Zukunft: Mehrheit kann sich reduzierten Kfz-Verkehr vorstellen
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/P23CX7CQOVFZ3B23NS5FDVS7MA.jpg)
Die LVZ hat eine Umfrage zu der Verkehrswende in Leipzig gemacht. Wie die Bevölkerung zu den Plänen der Verkehrsreduzierung von Burkhard Jung steht, lesen Sie hier.
© Quelle: André Kempner (Archivfoto)
Leipzig. Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) hat in der jüngsten Ratsversammlung mit einer Grundsatzrede die Verkehrswende als ein zentrales Politikziel in Leipzig herausgestellt. Jung setzte sich darin für eine menschengerechtere Stadt mit wenig Autoverkehr ein.
„Mein Anspruch ist es, Mobilität für alle zu ermöglichen und den vorhandenen Raum gerecht neu aufzuteilen und die Fehler aus 100 Jahren autofokussierter Stadtgestaltung Schritt für Schritt abzumildern“, sagte Leipzigs Stadtoberhaupt am vergangenen Mittwoch in seiner energischen Wortmeldung.
Lesen Sie auch
- OBM Jung will Leipzig vom „Diktat des Autos“ befreien
- Wie Leipzig klimaneutral werden will
- Kommentar: Jung kommt aus der Deckung
Die LVZ hatte in der Folge Leserinnen und Leser auf ihrer Webseite gefragt, was sie von dieser Verkehrsvision für Leipzig halten. Etwa 5800 Personen nahmen an der nicht-repräsentativen Erhebung teil, gut Zweidrittel der Meldungen kam dabei aus Sachsen. Es waren sechs Antwortmöglichkeiten vorgegeben worden.
Für etwa 43 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist es unvorstellbar, den eigenen Alltag ohne Auto zu bewältigen. Für 22 Prozent ist eine Messestadt (teilweise) ohne Autos denkbar – aber nur mit besserem Nahverkehr. Gut 7 Prozent können sich vorstellen, dass es zumindest autofreie Zonen geben wird, etwa 6 Prozent fahren schon jetzt ausschließlich Bahn oder Rad. Und 22 Prozent sagen: „Leipzig braucht mehr Platz für Fuß- und Radverkehr.“
LVZ