Bürger können ihre Meinung zum neuen Quartier am Volkshaus äußern
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Das Areal am Volkshaus in der Karl-Liebknecht-Straße in Leipzig wird neu gestaltet.
© Quelle: André Kempner (Archiv)
Leipzig. Das Areal rund um das Volkshaus in der Leipziger Karl-Liebknecht-Straße 30 soll neu gestaltet werden. Im Zuge dessen sollen Bürgerinnen und Bürger, Initiativen und Vereine ihre Meinung zu dem Projekt im Zentrum-Süd äußern können. Das kündigte die Stadt in einer Mitteilung an.
Die Immobilienverwaltungsgesellschaft IVG der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mbH möchte das Gelände zu einem modernen Quartier entwickeln. Das Berliner Büro Meyer-Grohbrügge hat den Entwurf für das Vorhaben ausgearbeitet. Mit diesem kann nach dem Beschluss der Stadtspitze jetzt die Öffentlichkeit beteiligt werden.
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Das Areal rund um das Volkshaus soll umgestaltet werden.
© Quelle: Stadt Leipzig
Das rund 1,3 Hektar große Areal hinter dem Gewerkschaftshaus im Zentrum-Süd erstreckt sich bis zur Audorfstraße und liegt brach. Es ist teilweise asphaltiert, zum Teil stark begrünt und soll wieder öffentlich zugänglich gemacht werden. Dabei sollen auch Freiräume entstehen, die unter anderem stadtklimatische Funktionen haben.
Gartensaal, Wohnungen und eine Kita
Das „Quartier Neuer Arbeit“ will das denkmalgeschützte Volkshaus funktional mit den geplanten Bauten auf dem hinteren Grundstücksbereich verbinden. In Anknüpfung an die historische Nutzung ist dabei auch ein Veranstaltungs- und Gartensaal vorgesehen. Büro- und Besprechungsräume, Läden und Gastronomie bilden einen städtischen Nutzungsmix. Um der aus dem Arbeitsumfeld erwachsenen Flexibilität Rechnung zu tragen, sind beispielsweise auch temporäre Wohnformen wie modulare Wohneinheiten mit Büros angedacht.
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Der Siegerentwurf des Architekturbüros Meyer-Grohbrügge. Oben links zu sehen ist das Volkshaus, dahinter erstreckt sich das neu geplante Quartier.
© Quelle: Meyer-Grohbrügge
Geplant sind bis zu 18.000 Quadratmeter Geschossfläche, wovon rund 20 Prozent für Wohnungen vorgesehen sind. Davon sollen 30 Prozent als mietpreis- und belegungsgebundener Wohnraum entstehen. Auch ein Sportstudio sowie eine Kindertagesstätte mit etwa 45 Plätzen sind dem Entwurf zufolge angedacht. Auf dem Areal ist innerhalb des derzeit unterkellerten Bereichs zudem eine Tiefgarage mit Ein- und Ausfahrt von der Karl-Liebknecht-Straße vorgesehen.
Das Volkshaus ist seit seinem Bau 1906 Gewerkschaftshaus der Leipziger Arbeiter, mit Büro- und Verwaltungsräumen, einem Turnsaal sowie Gastronomie und Unterkünften. Das Grundstück wurde zuletzt jedoch nur noch teilweise genutzt.
LVZ