Das Projekt „Gründerküche“ unterstützt Gründerinnen und Gründer aus Leipzig und den Landkreisen, deren Lebensmittel aus regionalen oder lokalen Zutaten bestehen. In den vergangenen Monaten wurden sechs Projekte vorangetrieben – unter anderem Hafermilch als Mehrpfandsystem und ungewöhnliche Chili-Soßen.
Leipzig.Alles kann, nichts muss. Geht der Plan von Harald Dellwo auf, stehen seine Chili-Soßen im kommenden Jahr in Leipziger Ladenregalen. Klappt es nicht, kann sich der 37-Jährige auf das konzentrieren, was er studiert hat: Sinologie. Dellwo gehört zu den Teilnehmern der neu entstandenen „Gründerküche Leipzig“, die regionalen Lebensmittelgründern Anschub gibt.
Das Projekt entstand aus der Gründer-Initiative Smile an der Uni Leipzig in Kooperation mit der Firma von Thilo Egenberger, der Lebensmittel herstellt und vertreibt. Ziel des Schulterschlusses: Produzierende aus Stadt und Landkreis unterstützen, die mit ihren Erzeugnissen Lebensmittel-Vielfalt ohne lange Transportwege erweitern. Gefördert durch Mittel aus dem Bundeswirtschaftsministerium, bekommen die Produzenten in spe fachkundige Beratung – von der Auswahl der Lebensmittel über den Vertrieb bis zum Etikett, nicht zuletzt für die Herstellung eine professionelle Küche.