148 Orte in Mitteldeutschland mussten der Kohle weichen. In einem Buch, das am Dienstag im Leipziger Grassi-Museum vorgestellt wird, ist ihre Geschichte aufgearbeitet.
Leipzig.Sie sind Badeparadiese für viele Menschen: Der Cospudener See, der Störmthaler See mit der Halbinsel Magdeborn und der Schladitzer See locken jedes Jahr Tausende aus der Region und von weither zur Entspannung. Doch wo lagen eigentlich die Orte Cospuden, Magdeborn und Schladitz? Darüber gibt das 528 Seiten starke Buch „Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier“ Auskunft, das detailliert ein schwieriges Kapitel regionaler Geschichte aufarbeitet. Andreas Berkner, der das Buch gemeinsam mit der Kulturstiftung Hohenmölsen herausgibt, und ein Team aus über 30 Autoren und Fachberatern haben akribisch über 148 Ortslagen recherchiert, die in und um Leipzig, Delitzsch, Borna, Altenburg, Zeitz, Halle, Bitterfeld und Gräfenhainichen seit 1925 ganz oder teilweise verlorengegangen sind. Sie mussten der Kohle weichen, ihre Bewohner wurden umgesiedelt. Am Dienstag, 28. März, ab 18 Uhr wird Professor Berkner bei einem Bildervortrag im Leipziger Grassi-Museum am Johannisplatz das Werk, das bereits im Vorjahr im Sax-Verlag erschienen ist, vorstellen.
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