Obwohl die Beschäftigten an den kommunalen Kitas in Leipzig fast alle geimpft oder genesen sind, gibt es dort nach wie vor deutlich erhöhte Krankenstände. Die Quote – auch bei den Kindern – decke sich in etwa mit den stadtweiten Sieben-Tage-Inzidenzen, die nun über 2000 liegen, so das Amt für Jugend und Familie.
Leipzig. Trotz nach wie vor hoher Corona-Ansteckungszahlen sind alle Kitas in Leipzig geöffnet. Das teilte das Amt für Jugend und Familie auf LVZ-Anfrage mit. Laut Sprecherin Annett König weist die tagesaktuelle Statistik des örtlichen Gesundheitsamtes aus, dass die Inzidenz bei den Unter-Sechsjährigen (U6) „minimal unter der durchschnittlichen Inzidenz der Stadt Leipzig“ liegt. Letztere erreicht derzeit jedoch mit Werten über 2000 neue Rekorde.
Anfang der Woche hatte Christin Melcher, die bildungspolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion, in einer Pressemitteilung erklärt, dass „die Leipziger Kitas mit Personalausfällen von 38 Prozent aufgrund von Quarantäne zu kämpfen haben. Das ist lediglich ein Durchschnittswert, die Ausfälle sind mancherorts noch größer“, schrieb sie. Das Amt für Jugend und Familie wollte die 38 Prozent auf Nachfrage nicht bestätigen. In der vergangenen Woche sei die Zahl der von Corona betroffenen Kitas auf 104 leicht gesunken. Gemeldet waren von den Einrichtungen demnach 290 positiv getestete Kinder sowie 157 positiv getestete Beschäftigte, was ebenfalls einen minimalen Rückgang bedeutete.