„Feucht-fröhliche Weihnachten“ in Leipzig: Regen und Wind statt Schnee
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Kein Schnee, dafür Wind, Regen und milde Temperaturen: Das sind die aktuellen Prognosen für das Weihnachtswetter in Leipzig.
© Quelle: Andre Kempner
Leipzig. Noch vor einigen Tagen verbreitete eine leichte Schneedecke in Leipzig vorweihnachtliche Stimmung. Mit dem Wetterwechsel am Anfang der Woche ist jedoch nicht nur der Schnee, sondern auch die Chance auf weiße Weihnachten geschmolzen. Die Temperaturen steigen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in den kommenden Tagen weiter an. Für einige Regionen Deutschlands wurden Unwetterwarnungen herausgegeben.
Mildes Wetter zu Weihnachten kommt häufig vor
„Wir sind sehr weit von Frost entfernt“, sagte Meteorologin Cathleen Heckmann. Die Temperaturen könnten ab Freitag auf zehn Grad klettern. An Heiligabend wird es mit bis zu elf Grad sogar noch einmal milder. „Der 24. Dezember wird ein sehr ungemütlicher Tag mit viel Wind und Regen“, so Wetterexpertin Heckmann. Bereits ab Freitag werde es sich zuziehen und an allen drei Weihnachtstagen immer mal wieder regnen. Auch am ersten und zweiten Feiertag bleibt es den Angaben zufolge mit einer durchschnittlichen Tagestemperatur von zehn Grad sehr mild.
Ein solcher Wetterwechsel kurz vor Weihnachten sei aber nichts ungewöhnliches. „Das ist das berühmte Weihnachtstauwetter“, erklärt Cathleen Heckmann. Etwa sieben von zehn Weihnachtsfesten würden statistisch mild ausfallen. In diesem Jahr ist das in ganz Sachsen der Fall. Selbst auf dem Fichtelberg werde es über die Feiertage wohl keinen Schnee geben, denn auch hier liegen die Temperaturen tagsüber im Plusbereich. Lediglich nachts könne sich der Niederschlag dort in Schnee verwandeln.
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Unwettergefahr in Süddeutschland – Sachsen bleibt verschont
Nicht nur Leipzigerinnen und Leipziger können sich auf viel Niederschlag am Weihnachtswochenende einstellen: Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Unwettern im Südwesten Deutschlands. Vor allem in den Alpen, im Oberallgäu und im Schwarzwald werden Dauerregen und heftige Sturmböen vorausgesagt.
In Sachsen werde zwar ebenfalls viel Wind und Regen erwartet, von Unwettern bleibe der Freistaat jedoch verschont, erklärte DWD-Experte Torsten Lehne am Donnerstag. „Wir befinden uns in einer straffen Westströmung, die uns feucht-fröhliche Weihnachten beschert. Stürme sind jedoch nicht zu erwarten“, so Lehne.
Wie sich das Wetter nach den Weihnachtstagen entwickelt, lässt sich noch nicht mit Sicherheit sagen. Noch schwanken die Modelle – aber laut aktueller Prognose könnte es in Richtung Silvester und Jahreswechsel wieder kälter werden.
Von Lilly Günthner und Fabienne Küchler