Das Traditionsrestaurant „Zum Arabischen Coffe Baum“ in Leipzig ist dicht. Doch nun besteht Hoffnung, dass es saniert wird und 2023 öffnen kann.
Leipzig. Es ist als stadtgeschichtliches Juwel eigentlich in jedem Reiseführer erwähnt. Doch seit Anfang 2019 ist das Traditionsrestaurant „Zum Arabischen Coffe Baum“ in der Kleinen Fleischergasse, zu dem auch ein Kaffee-Museum gehört, dicht. Eigentümer des Gebäudes ist die Stadt, die es sanieren muss, seit das langjährige Betreiberehepaar Steffen zum Jahresende 2018 in den Ruhestand ging.
Mit einem Wechsel der Betreiber entfällt der Bestandsschutz. Brandschutz, Lüftung, Sanitärtechnik und Hygiene – vieles muss gemäß den aktuellen gesetzlichen Vorschriften verbessert werden. Das sollte eigentlich höchstens zwei Jahre dauern. Doch bislang war im Gebäude, das eines der ältesten Café-Restaurants Europas und zumindest das älteste in Deutschland beherbergt, noch kein Handwerker zwecks Sanierung zugange. Das liegt zum einen an der Finanzierung, da die Stadt Mittel aus der Gästetaxe, die für Übernachtungen in Leipziger Hotels und Pensionen erhoben wird, für die anstehenden Reparaturen verwenden wollte. Doch die war wegen Corona ausgesetzt.