Leipzigs Superintendent Sebastian Feydt zum aktuellen Kirchenstreit in Sachsen
„Wir müssen aufhören, uns mit uns selbst zu beschäftigen“
Auf dem Thomaskirchhof: Sebastian Feydt, seit etwas über einem Jahr Superintendent des Evangelisch-Lutherischen Kirchenbezirks Leipzig und Erster Pfarrer an der Nikolaikirche.
Der Leipziger Superintendent Sebastian Feydt äußert sich im Interview mit LVZ.de über den Zwangsvereinigungsstreit zwischen den City-Kirchgemeinden St. Nikolai und St. Thomas sowie dem Landeskirchenamt.
Leipzig.Kirchenstreit in Sachsen: Die beiden Leipziger Innenstadtgemeinden St. Nikolai und St. Thomas sollen zum 1. Januar 2022 eine Strukturverbindung, ein sogenanntes Schwesterkirchverhältnis, eingehen. Das kleinere Nikolai (rund 2700 Mitglieder) würde dann verwaltungstechnisch dem größeren Nachbarn Thomas (rund 4800 Mitglieder) zugeschlagen und sein Pfarramt schließen müssen. So will es das zum Sparen verdammte Landeskirchenamt in Dresden per Bescheid vom 19. Juli 2021. Die beiden evangelisch-lutherischen Gemeinden sehen in dieser Zwangsehe die bewusste Missachtung eines anderslautenden Beschlusses der Kirchenbezirkssynode vom Dezember 2018. Zudem fühlen sie sich in ihrer Arbeit nicht wertgeschätzt. Beide reklamieren für sich außergewöhnliche Profile, die außergewöhnliche Entscheidungen nötig machten – nämlich den Erhalt der vollständigen Eigenständigkeit von Nikolai und Thomas. Was sagt eigentlich der Leipziger Superintendent dazu? Ein Interview mit Sebastian Feydt.
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