90 Prozent der Geflüchteten aus der Ukraine sind bisher privat bei Leipzigerinnen und Leipzigern untergekommen. Inzwischen gibt es in der Zivilgesellschaft kaum noch Kapazitäten. Weil aber immer weiter Menschen in Not ankommen, muss sich die Stadt Leipzig nun deutlich mehr selbst engagieren.
Leipzig. Die Hilfsbereitschaft der Leipziger Zivilgesellschaft für die Ukraine ist vom ersten Tag an beeindruckend. Ohne, dass sie jemand dazu aufgefordert hat, fuhren viele Leipzigerinnen und Leipziger los, um Geflüchtete aus der größten Not abzuholen. Ohne, dass Politik oder Verwaltung dazu aufrufen mussten, werden seit dem ersten Kriegstag in Leipzig Spenden für die Opfer gesammelt – und auf bisher 65 Transporten hinein in die attackierten Städte gefahren. Ohne, dass irgendjemand fragen musste, haben Tausende Menschen in Leipzig schon ihre Wohnungen geöffnet, um Geflüchtete bei sich privat aufzunehmen.
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